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Long Beach: Frust bei Aston Martin, Freude bei Cytosport
Während Aston Martin einem fast sicheren Sieg nachtrauert, freut sich die Cytosport-Mannschaft um Klaus Graf über das ALMS-Podium in Long Beach
(Motorsport-Total.com) - Freud' und Leid liegen im Motorsport manchmal sehr eng beieinander - so auch beim zweiten Saisonrennen der American-Le-Mans-Series (ALMS) im kalifornischen Long Beach. Dort sahen Adrian Fernandez und Harold Primat im Aston Martin schon wie die sicheren Sieger aus, verloren den ersten Platz aber noch auf der letzten Runde. Entsprechend groß war der Frust beim Team.
© xpb.cc
Pech gehabt: Adrian Fernandez und Harold Primat verpassten den ALMS-Sieg
"Wir sind schwer enttäuscht, dass wir den ersten Platz so kurz vor dem Rennende verloren haben", sagt Teamchef George Howard-Chappel nach dem zweiten Saisonlauf. "Es war allerdings ein sehr aufregendes Rennen und das Team musste wirklich vieles durchmachen. Alle haben großartige Arbeit geleistet. Schade ist halt nur, dass wir letztendlich nicht gewonnen haben", meint das Teamoberhaupt.#w1#
Aston Martin grämt sich gewaltig...
Was war geschehen? Auf den letzten Metern hatte Fernandez noch die Führung inne, verpasste in Kurve fünf aber die Ideallinie und öffnete dadurch die Türe für David Brabham und Simon Pagenaud, die im HPD-Rennwagen in die Lücke stachen und das Sieggeschenk dankend annahmen. Für Fernandez und Primat blieb damit nur der zweite Rang - und das nach einem großen Auf und Ab.
Primat hatte als Startfahrer zunächst alle Register gezogen: "Mir ist ein großartiger Start gelungen. Das Auto war prima und meine Rundenzeiten waren gut", so der Aston-Martin-Fahrer. "Immer, wenn ich gerade einen Abstand zu den Verfolgern aufgebaut hatte, kam dann aber das Safety-Car auf die Strecke und die Konkurrenz konnte wieder aufschließen. Es war halt ein spannendes Rennen."
Einen Tick zu aufregend für Fernandez: "Als ich das Fahrzeug zur Rennmitte übernahm, ließen die Bremsen schon allmählich nach. Ich konnte dennoch wieder zurück auf die erste Position nach vorne fahren, indem ich konstant zu Werke ging und mich aus dem Verkehr heraushielt. Dass uns Platz eins in der letzten Runde noch durch die Lappen ging, ist allerdings sehr frustrierend", meint Fernandez.
Cytosport bejubelt Rang drei
Sehr zufrieden zeigt sich indes Klaus Graf, der in Long Beach einmal mehr mit Greg Pickett und dem Cytosport-Team unterwegs war. "Ich denke, wir haben das Maximum herausgeholt. Ich könnte nicht glücklicher sein. Ich habe in meinem Stint wirklich unheimlich viel Druck gemacht und die Jungs haben beim Boxenstopp ganze Arbeit geleistet", kommentiert der deutsche Rennfahrer seinen Rennauftritt.
"Wir lagen an Rang zwei, hatten einen flotten Fahrerwechsel, die neuen Reifen waren rasch am Auto und schon konnte ich auf die Reise gehen. Das war klasse", findet Graf und fügt hinzu: "Wir wussten, dass das der Schlüssel zu einem guten Ergebnis in diesem Rennen sein würde. Auf diesem Kurs hat man nur wenig Streckenzeit, daher ist es insgesamt sehr schwierig gewesen", so der Porsche-Pilot.
"Unser Team hat toll gearbeitet und das hat sich ausgezahlt. In der Gesamtwertung liegen wir noch immer vorne und haben noch dazu die 'Michelin Green X-Challenge' gewonnen. Es war ein fantastischer Tag für uns", fasst Graf die Errungenschaften seines Rennstalls zusammen. Pickett ergänzt: "Mit diesen Punkten dürfen wir zurecht zufrieden sein. Ich bin sehr stolz auf das Team."