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Long Beach: Ferrari im BMW Sandwich
BMW beendete das ALMS-Rennen in Long Beach auf den Positionen drei und fünf, Risi-Ferrari kam nach einem turbulenten Lauf auf den vierten Rang
(Motorsport-Total.com) - BMW gegen Ferrari - so lautete das Duell um den letzten Platz auf dem GT-Siegerpodest in Long Beach. Bill Auberlen/Tommy Milner und Dirk Müller/Joey Hand setzten sich in ihren BMW M3 GT2 Fahrzeugen gegen den Ferrari F430 GT von Gianmaria Bruni/Jaime Melo zur Wehr, nahmen die italienische Konkurrenz bei der Zieldurchfahrt aber just in die Mitte - Ferrari hatte Probleme.

© xpb.cc
Das Risi-Team um Gianmaria Bruni und Jaime Melo kam in Long Beach auf P4
Schon in der ersten Kurve entwickelte sich das Rennen nicht so, wie sich Bruni/Melo das zunächst ausgemalt hatten: "Wir hatten gleich ein Problem mit einem der LMP-Autos", erklärt Melo. "Die erste Runde war ohnehin das reinste Tohuwabohu und es gab reichlich Lackaustausch." Die Lage der Risi-Mannschaft wurde in der Folge nicht besser, denn Porsche fuhr Ferrari glatt in die Parade.#w1#
Wolf Henzler schnappte sich Melo vor Kurve elf und konnte sich lange Zeit vor dem F430 behaupten. "Er hielt mich ziemlich auf", klagt Melo. "In der letzten Kurve kamen wir nicht nahe genug heran, um auf der Geraden einen Überholversuch zu wagen." Entsprechend musste sich Ferrari-Pilot Melo in Geduld üben, doch auch Teamkollege Bruni sollte keinen glücklichen Arbeitstag erwischen.
"Wir sind zwar von der Pole-Position aus losgefahren, hatten aber Probleme beim Boxenstopp und verloren dadurch ein paar Ränge. Es gelang mir, Joey Hand im BMW zu überholen, doch sieben oder acht Runden vor Schluss hat mich ein LMP-Auto in Kurve zehn getroffen. Das hat uns das Podium gekostet. Danach sind wir in den Kurven nur noch geschlichen", so Bruni. "Das war enttäuschend."
BMW mit positivem Rennfazit
Statt Bruni/Melo stiegen daher Auberlen/Milner auf das Siegertreppchen von Long Beach und bescherten BMW Motorsport erneut ein Top-3-Resultat. "Im zweiten Rennen das dritte Podium zu erreichen ist ein großartiges Ergebnis", findet Martin Birkmann, BMW Motorsport Manager Nordamerika. "Wir haben uns beim Boxenstopp dazu entschlossen, unsere Reifen nicht zu wechseln."
"So konnten wir unsere nicht ganz optimalen Startpositionen kompensieren. Für den Wagen mit der Startnummer 92 hat das unheimlich gut funktioniert. Wir haben sie zum frühstmöglichen Zeitpunkt hereingeholt und konnten so einige Plätze auf der Strecke gutmachen. Wir haben halt gepokert. Die Schattenseite dieser Strategie war dann, dass wir unsere Top-10-Positionen nicht halten konnten."
"Immerhin haben wir aber reichlich Punkte abgegriffen. Das unterstreicht die gute Geschwindigkeit dieses Autos", meint Birkmann - auch im Hinblick auf Müller/Hand, die das Rennen von Long Beach auf dem fünften Klassenrang beschlossen. "Die Fahrer waren schlichtweg phänomenal", so der BMW Motorsport Manager Nordamerika abschließend. "Wir freuen uns schon sehr auf Laguna Seca."

