• 04.10.2008 11:44

Klien: "Uns muss man erstmal schlagen"

Christian Klien geht gemeinsam mit seinen Peugeot-Kollegen beim "Petit Le Mans" aus der Pole-Position ins Rennen

(Motorsport-Total.com) - Für Christian Klien ist das "Petit Le Mans" eine Rückkehr ins Cockpit den schnellen Peugeot 908 Hdi FAP. Der Österreicher war bereits beim echten Langstreckenklassiker an der Sarthe im Teil der französischen Mannschaft. Wie schon im Juni stellte Stephane Sarrazin den schwarzen Renner auch auf der Road Atlanta wieder auf die Pole-Position, diesmal allerdings nur knapp vor dem schnellsten Audi R10 TDI. "Ich habe mich nach über zwei Monaten sofort wieder wie zu Hause gefühlt. Diesmal war es kein Langstreckentest, obwohl wir auch 125 Runden an einem Tag abgespult haben", beschrieb Klien.

Titel-Bild zur News: Klien Minassian Sarrazin

Stephane Sarrazin fuhr den Peugeot 908 HDi FAP knapp auf Pole-Position

"Das Programm war eher wie in der Formel 1: Setup-Arbeit und Verbesserung der Traktionskontrolle. Und wenn die Rundenzeiten sehr ordentlich sind, merkt man auch gleich, mit wie viel Einsatz die Boxencrew ans Werk geht", erklärte der Testpilot im BMW Sauber F1 Team, der von seinem Arbeitgeber die Freigabe für die Teilnahme am "Petit Le Mans" erhielt.#w1#

"Jeder Kilometer im Auto ist für mich wichtig. Und der Peugeot 908 ist vom Topspeed und vom Fahrverhalten verdammt nah dran an einem Formel 1", erklärte Klien. "Nur der Sound ist durch den Dieselmotor und die niedrigen Drehzahlen deutlich leiser. Die Strecke ist sehr eng und hat extreme Bergauf- und Bergab-Passagen mit bis zu zehn Prozent Steigung und Gefälle. Auf einer der Kuppen wird das Auto mit über 200 km/h so leicht, dass die Räder durchdrehen."

"Die Rundenzeit liegt bei etwa 67 bis 68 Sekunden, also vergleichbar mit dem alten A1-Ring. Der Unterschied ist nur, dass gleichzeitig 35 Autos auf der Strecke sind. Der Unterschied in der Rundenzeit vom Schnellsten bis zum Langsamsten der GT2-Klasse sind satte 17 Sekunden. Das heißt, den Kollegen siehst du alle vier Runden beim Überrunden. Mit einem Sieganwärter wie dem Peugeot 908 steckst du 10 Stunden lang nur im Verkehr. Ein besseres Training, die Reflexe und das Rennfeeling auch für die Formel 1 auf Toplevel zu halten, kann es gar nicht geben."

Der Langstrecken-Run in den USA führt auch durch die Nacht. "Die ersten Runden waren ein ziemlich schräges Erlebnis. Überall wirbeln Steine und Blätter herum. Es hagelt Kieselsteine aufs Cockpit. Im Nacht-Training bin ich 28 Runden gefahren. Da wirbelt der ganze Dreck bei über 300 km/h dann im Scheinwerferlicht herum. Der Funkenflug der aufsetzenden Autos tut das seinige dazu. Über die Kuppen verliert das Licht an Wirkung und man muss die Kurven dann blind anbremsen und einlenken. Das ganze wird also keine Spazierfahrt."

Die Mannschaft um den Österreicher geht zwar von der ersten Startposition ins Rennen, eine Vorentscheidung ist dies jedoch noch lange nicht. "Aus der Pole zu starten ist natürlich auch eine Sache des Prestige. Wie schon in Le Mans sind wir von der Rundenzeit her das Auto, das man erst mal schlagen muss. Wir haben heuer aber schmerzhaft gelernt, dass man bei den Boxenstopps Rennen gewinnen und verlieren kann. Generell ist die Pole Position auch hier in Road Atlanta nicht so wichtig wie in der Formel 1. Der Weg zum Sieg führt über die Rennstrategie."

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