• 25.08.2008 11:29

  • von Britta Weddige

Für de Ferran war es eine Runde zu viel

Das De-Ferran-Team war in Mosport mit dem Acura auf Siegkurs in der LMP2, doch in der letzten Runde blieb der Bolide mit leerem Tank liegen

(Motorsport-Total.com) - Gil de Ferran und sein Partner Simon Pagenaud hatten ihren ersten Sieg in der ALMS schon zum Greifen nah, doch dann schlug das Rennschicksal erbarmungslos zu - statt ganz oben auf dem Treppchen zu landen, rollten die Newcomer in der letzten Runde ohne Benzin aus und belegten im achten Saisonrennen der American-Le-Mans-Series im kanadischen Mosport nur Rang sieben.

Titel-Bild zur News: Simon Pagenaud De Ferran Acura

Gil de Ferran und Simon Pagenaud ging ganz am Schluss das Benzin aus

Pagenaud bestritt die erste Stunde des Rennens und übergab dann das Steuer an de Ferran. Knapp eineinhalb Stunden vor Schluss kam das Safetycar für 26 Minuten auf die Strecke. In dieser Zeit machte de Ferran zwei Boxenstopps - beim ersten wurde getankt, beim zweiten nachgetankt und Reifen gewechselt. Pagenaud/de Ferran mussten danach den Acura nur noch ins Ziel bringen.#w1#

59 Minuten vor Schluss wurde das Rennen wieder freigegeben, 20 Minuten später übernahm der de-Ferran-Acura die Gesamtführung. Die verlor de Ferran zehn Minuten vor Schluss an die beiden LMP1-Audis, doch er lag immer noch auf Gesamtrang drei und führte die LMP2 mit komfortablem Vorsprung an. De Ferran fuhr Sprit sparend dem Ziel entgegen, doch der Sieger-Audi überquerte die Ziellinie etwas früher als kalkuliert - somit musste im 2:45-Stunden langen Rennen eine Runde mehr gefahren werden, als das de-Ferran-Team zuvor ausgerechnet hatte.

In dieser letzten Runde ging dem Acura das Benzin aus. De Ferran und Pagenaud - die so kurz vor ihrem ersten Klassensieg standen, wurden als Gesamtsiebte und Fünfte der LMP2 gewertet.

"Der Audi ist eine Sekunde vor dem Ende des Rennens über die Ziellinie gefahren und wir mussten eine Runde mehr fahren, als wir erwartet hatten", erklärte de Ferran. "Die Jungs hatten alles perfekt ausgerechnet - aber es sollte nicht sein. Es war ein großartiges Rennen und unsere Crew hat einen brillanten Job gemacht, alles war perfekt geplant - eine einzige Sekunde hat uns das Rennen gekostet."

"So ist das eben im Rennsport", fuhr de Ferran fort. "Wir hatten im Training und im Qualifying Schwierigkeiten, aber im Rennen war das Auto fantastisch. Man muss unseren Ingenieuren und denen von Acura für die Verbesserungen, die sie über Nacht gemacht haben, gratulieren. Das Auto hatte ein tolles Handling und selbst im Sprit-Spar-Modus konnte ich gute Rundenzeiten fahren."

Rennergebnis Mosport:

01. P1 Werner/Luhr (Audi R10 TDI) - 127 Runden
02. P1 Capello/Pirro (Audi R10 TDI) - 127
03. P2 Sharp/Brabham (Acura ARX-01B) - 127
04. P2 Diaz/Fernandez (Acura ARX-01B) - 127
05. P2 Long/Maassen (Porsche RS Spyder) - 127
06. P2 Rossiter/Montagny (Acura ARX-01B) - 127
07. P2 Pagenaud/de Ferran (Acura ARX-01B) - 126
08. P2 Bernhard/Dumas (Porsche RS Spyder) - 126
09. P2 Dyson/Smith (Porsche RS Spyder) - 125
10. P2 Franchitti/Leitzinger (Porsche RS Spyder) - 125
11. P2 Bonilla/Devlin Lola (B07 46 Mazda) - 121
12. GT1 O'Connell/Magnussen (Corvette C6.R) - 117
13. GT1 Beretta/Gavin (Corvette C6.R) - 117
14. GT1 Borcheller/Ducote (Aston Martin Vantage) - 115
15. GT2 Melo/Salo (Ferrari F430 GT) - 113
16. GT2 Kaffer/Werner (Porsche 911 GT3 RSR) - 113
17. GT2 Farnbacher/Müller (Ferrari F430 GT) - 113
18. GT2 Henzler/Bergmeister (Porsche 911 GT3 RSR) - 113
19. GT2 Milner/Sutherland/Sellers (Panoz Esperante Ford) - 112
20. GT2 Tafel/Figge (Ferrari F430 GT) - 111
21. GT2 Neiman/Pechnik (Porsche 911 GT3 RSR) - 111
22. GT2 Drayson/Cocker (Aston Martin Vantage) - 109
23. GT2 van Overbeek/Pilet (Porsche 911 GT3 RSR) - 105
24. GT2 Feinberg/Hall (Dodge Viper Comp Coupe) - 105
25. P1 Field/Field/Berry (Lola B06/10 AER) - 86
26. P1 Lewis/Faulkner (Lola B06-10 AER) - 64
27. P1 Burgess/McMurry (Creation CA07-002 Judd) - 42
28. GT2 Pastorelli/Pastorelli/Basseng (Porsche 911 GT3 RSR) - 29

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