• 19.04.2009 03:59

  • von Pete Fink

ALMS-Premierensieg für de Ferran

Gil de Ferran und Simon Pagenaud gewannen in Long Beach ihr erstes ALMS-Rennen - in der GT2-Klasse bezwang Porsche den Risi-Ferrari, BMW auf Platz 3

(Motorsport-Total.com) - De Ferran Motorsports feierte in Long Beach seinen ersten Gesamtsieg in der American-Le-Mans-Series (ALMS). Für Teambesitzer und Pilot Gil de Ferran war es zugleich sein erster Sieg in Südkalifornien, nachdem der IndyCar-Haudegen aus Brasilianer zu seinen CART-Zeiten in den 1980er und 1990er Jahren einige Male denkbar knapp scheiterte.

Titel-Bild zur News: Gil de Ferran (Sportlicher Direktor)

Gil de Ferran holte sich in Long Beach seinen ersten ALMS-Erfolg

Es war der erwartete Acura-Dreifacherfolg, dessen Entscheidung an der Box fiel. Die Markengefährten und Polesetter aus dem Highcroft-Team verloren auf der Strecke zunächst kurz ihre Führung, als Simon Pagenaud den de-Ferran-Acura an Scott Sharp vorbeimogelte. Nach etwa 30 Rennminuten konterte Sharp hemdsärmelig samt einem Lackaustausch am Chassis des Franzosen.#w1#

Doch als der Highcroft-Acura beim Stopp und Fahrerwechsel eine Zeitstrafe von 20 Sekunden aufgebrummt bekam, weil der Betanker seine Schutzbrille nicht korrekt trug, schlüpfte de Ferran an David Brabham vorbei, und hielt den Australier auch in der Folge auf Distanz.

Am Ende des Rennens waren die Positionen dann eingefroren, denn das gesamte ALMS-Feld überquerte die Ziellinie unter Gelber Flagge, weil die GT2-Corvette von Boris Said kurz vor der Gesamtdistanz von einer Stunde und 40 Minuten auf der Start-/Ziellinie in Flammen aufging.

In der LMP2-Klasse musste sich der Vorjahres-Acura von Diaz/Fernandez überraschend intensiv mit den beiden Lola-Mazdas von Dyson Racing auseinandersetzen. Nur ein längerer erster Stint sorgte dafür, dass Adrian Fernandez an den Boxen Chris Dyson vorbeiziehen konnte.

In der GT1-Kategorie gehen Olivier Beretta und Oliver Gavin als die letzten Sieger der Werkscorvette C6.R ein, während Patrick Long und Jörg Bergmeister in ihrem Flying-Lizard-Porsche die GT2-Klasse gewannen. Dieser Erfolg wurde dadurch gewährleistet, weil das Farnbacher-Loles-Team einmal mehr vom Pech verfolgt war.

Am Porsche von Wolf Henzler brach die Aufhängung, was dem Risi-Ferrari von Pierre Kaffer und Jamie Melo Platz zwei, und dem BMW M3 von Dirk Müller und Tommy Milner Rang drei einbrachte. Der Risi-Ferrari musste sich dabei nach seiner Strafversetzung aus der Qualifikation von hinten durch das Feld arbeiten.

Das Resultat aus Long Beach:

01. Pagenaud/ de Ferran Acura ARX-02a (LMP1)
02. Sharp/Brabham, Acura ARX-02a (LMP1)
03. Diaz/Fernandez, Acura ARX-01B (LMP2)
04. Smith/Dyson, Dyson Lola-Mazda (LMP2)
05. Leitzinger/Franchitti, Dyson Lola-Mazda (LMP2)
06. Beretta/Gavin, Chevrolet Corvette C6.R (GT1)
07. Field/Field, Interstate Lola-AER (LMP1)
08. Long/Bergmeister, Flying Lizard, Porsche 911 GT3 RSR (GT2)
09. Kaffer/Melo, Risi-Ferrari F430 GT (GT2)
10. Milner/Müller, BMW M3 GT2 (GT2)
11. Westbrook/Stuck, VICI Porsche 911 GT3 RSR (GT2)
12. Neiman/Law, Flying Lizard, Porsche 911 GT3 RSR (GT2)
13. James/Farnbacher, Panoz Esperante (GT2)
14. Feinberg/Hall, Dodge Viper (GT2)
15. Lewis/Willman, Lola-AER (LMP1)
16. Auberlen/Hand, BMW M3 GT2 (GT2)
17. Murry/Robertson, Ford GT (GT2)
18. Henzler/Werner, Farnbacher Loles Porsche 911 GT3 RSR (GT2)
19. Gigliotti/Said, Chevrolet Corvette C6 (GT2)
20. Sellers/Cicero, Porsche 911 GT3 RSR (GT2)
21. O'Connell/Magnussen, Chevrolet Corvette C6.R (GT1)