Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
ALMS-Qualifying: Brabham/Sharp auf Pole-Position
Standesgemäß holt sich Acura in Long Beach die ersten drei Startplätze - Pierre Kaffer nach GT2-Bestzeit ans Ende des Feldes versetzt
(Motorsport-Total.com) - Acura macht die Sache in Long Beach weiterhin unter sich aus. Nach deutlichen Bestzeiten in allen Freien Trainings konnte sich die Honda-Marke auch im Qualifying an der Spitze etablieren. David Brabham und Scott Sharp holten sich in der neuen Rekordzeit von 1:11.627 Minuten im neuen LMP1-Boliden die Pole-Position. Die Markenkollegen De Ferran/Pagenaud (1:11.699 Minuten) waren jedoch nur einen Hauch langsamer.

© xpb.cc
David Brabham konnte sich knapp die Pole-Position in Long Beach sichern
"Das Auto hat ein fantastisches Handling", sagte Brabham nach seiner Fabelrunde, die um über eine Zehntelsekunde schneller war als der letztjährige Rekord von Lucas Luhr im Audi R10 TDI. "Ich hätte nie gedacht, dass wir schneller sein könnten als Audi. Aber die Strecke baute unglaublich viel Grip auf. Das hat richtig Spaß gemacht, weil man tief in die Kurven hineinbremsen konnte", so der Australier.#w1#
Das Wissen um die Siegfähigkeit

© xpb.cc
Corvette beendet sein Vollzeit-Engagement in der GT1-Klasse Zoom
Brabham holte sich im vergangenen Jahr an gleicher Stelle den ersten Acura-Klassensieg als er in der letzten Runde an Porsche-Pilot Romain Dumas vorbeizog. "Das Team denkt nun nicht mehr nur, dass es gewinnen kann, sondern es weiß es nun. Das gibt uns allen einen enormen Schub. Nach dem Sieg in St. Petersburg wissen wir alle, dass wir es können."
Während sich der ehemalige Formel-1-Pilot über den Fahrspaß und späte Bremspunkte freute, übertrieb es Gil de Ferran auf der Jagd nach der Pole-Position etwas. Der Teamchef und Pilot wollte sich die Bestzeit auf den letzten Drücker holen, landete dabei aber in den Reifenstapeln. Der Acura wurde dabei am Heck beschädigt. "Ich hatte die Befürchtung, dass wir nicht mehr kontern könnten, wenn Gil noch Zeit findet", kommentierte Brabham erleichtert. "Ich hatte schon erwartet, dass unser Polster etwas größer sein würde."
In der LMP2-Klasse holten sich Adrian Fernandez und Luiz Diaz (1:13.134) zwar die Bestzeit, waren aber längst nicht mehr so dominant wie zuvor. Die Konkurrenz von Dyson/Smith (1:13.378) und Franchitti/Leitzinger (1:13.763) in den Lola-Mazdas rückt scheinbar erheblich näher. "Wir haben etwas am Setup geändert, was sich im Qualifying aber negativ auswirkte", erklärte Fernandez. "Die Mazdas rücken uns auf die Pelle. Im vergangenen Jahr haben wir auch einige Rennen gebraucht, bei denen ist das jetzt auch so."
Abschied von der GT1-Corvette

© xpb.cc
Dirk Müller und Tommy Milner fuhren für BMW auf einen feinen dritten Rang Zoom
Die allerletzte Pole-Position der GT1-Corvette in der American Le-Mans-Series (ALMS) holte sich Olivier Beretta in 1:17.952. "Long Beach ist schon ein ganz spezieller Kurs", sagte der Monegasse, der sich den Wagen mit Oliver Gavin teilt. "Es freut mich sehr, dass ich diese Pole-Position holen konnte. Als ich 1999 mit meiner alten Viper hier erstmals antrat, musste ich schon gegen die Corvette fahren." Long Beach ist der letzte Einsatz der C6.R, anschließend wird man sich dem GT2-Projekt voll widmen.
In der kleinen Klasse dürfen Wolf Henzler und Dirk Werner von vorne starten - allerdings unerwartet. Ursprünglich hatten sich Jaime Melo und Pierre Kaffer in 1:20.111 Minuten die Bestzeit geholt, doch das Ferrari-Duo wurde anschließend wegen zu geringer Bodenfreiheit nach hinten versetzt. Für Henzler reichte also eine 1:20.369 für die GT2-Pole-Position.
"Ich muss mich erstmal bei allen Mechanikern bedanken, die den Wagen nach unserem Abflug im Training wieder neu aufbauen mussten und daher kaum Schlaf bekamen", so Henzler. "Schneller konnte ich wirklich nicht fahren, denn ich kam wirklich aus allen Kurven quer heraus. Manchmal arbeiten die Regeln für dich, manchmal gegen dich", kommentierte der Deutsche den Faux-Pas von Ferrari. "Wir freuen uns jedenfalls."
Die Startaufstellung in der Übersicht:
01. LMP1 Brabham/Sharp (Acura) - 1:11.627 Minuten
02. LMP1 De Ferran/Pagenaud (Acura) - 1:11.699
03. LMP2 Fernandez/Diaz (Acura) - 1:13.134
04. LMP2 Dyson/Smith (Lola-Mazda) - 1:13.378
05. LMP2 Leitzinger/Franchitti (Lola-Mazda) - 1:13.763
06. LMP1 Field/Field/Ducote (Lola-AER) - 1:15.303
07. LMP1 Lewis/Willman (Lola- AER) - 1:16.470
08. GT1 Beretta/Gavin (Corvette) - 1:17.952
09. GT1 Magnussen/O'Connell (Corvette) - 1:18.144
10. GT2 Henzler/Werner (Porsche) - 1:20.369
11. GT2 Bergmeister/Long (Porsche) - 1:20.577
12. GT2 Müller/Milner (BMW) - 1:21.300
13. GT2 Auberlen/Hand (BMW) - 1:21.382
14. GT2 Westbrook/Stuck (Porsche) - 1:21.805
15. GT2 Murry/Ribertson (Doran Ford) - 1:22.044
16. GT2 Sellers/Cicero (Porsche) - 1:22.222
17. GT2 Gigliotti/Said (Riley-Corvette) - 1:22.334
18. GT2 Feinberg/Hall (Dodge Viper) - 1:22.519
19. GT2 Law/Neiman (Porsche) - 1:25.023
20. GT2 Farnbacher/James (Panoz) - 1:25.096
21. GT2 Melo/Kaffer (Ferrari) - 1:20.111*
* nach technischer Abnahme Zeiten gestrichen

