Wickens' Debüt war "wirklich cool!"
Robert Wickens holte bei seinem Debüt für das A1 Team Kanada gleich einen Podestplatz - Im Interview spricht er noch einmal über seinen ersten Auftritt
(Motorsport-Total.com) - Es war ein Einstand nach Maß für Robert Wickens. Bei seinem Debüt im A1 Team Kanada in Malaysia holte er im Sprintrennen gleich den ersten Podestplatz für das Team. Der 18-Jährige belegte zwar Rang vier, rutschte aber durch die Disqualifikation von Deutschland vor auf das Podest. Im Hauptrennen war für ihn allerdings nach sieben Runden Schluss, als er mit dem Südafrikaner Adrian Zaugg kollidierte. Sein Team interviewte den Debütanten nach seinem ersten A1-Wochenende.

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Robert Wickens kann mit seinem ersten Auftritt in der A1GP zufrieden sein
Frage: "Bei deinem A1-Debüt warst du gleich der erste Kanadier, der einen Podestplatz holen konnte - was bedeutet dir das?"
Robert Wickens: "Das ist wirklich cool! Es ist zwar etwas unglücklich, dass ich bei der Siegerehrung nicht auf dem Podest stehen durfte, aber trotzdem ist es toll, das Ergebnis später auf dem Papier zu haben. Es ist großartig, für Kanada Punkte geholt zu haben und noch besser, dass wir es jetzt in die Top 3 geschafft haben."#w1#
Frage: "Hattest du mit einem so starken Start in deine A1-Karriere gerechnet?"
Wickens: "Um ehrlich zu sein, habe ich schon damit gerechnet, dass ich Punkte holen kann. Wir waren im Training schon schnell, aber es gab noch mehr Potential bei mir selbst und beim Handling des Autos. Ich wusste, dass wir das Zeug hatten, um in die Top 5 zu fahren und dort haben wir uns ja auch für das Sprintrennen qualifiziert. Ich hatte dann einen super Start und war nach der ersten Kurve schon fast Zweiter. Von da an habe ich einfach versucht, meine eigene Pace zu fahren. In der zweiten Rennhälfte wurde die Balance des Autos allerdings schlechter und ich musste meine Position verteidigen."
Harter Kampf in der letzten Runde
Frage: "Was ging dir durch den Kopf, als Deutschland dich in der letzten Runde noch überholt hat?"
Wickens: "In dem Moment war ich nur damit beschäftigt, dass ich keinen Dreher habe. Als ich das Auto abgefangen hatte, habe ich mich darauf konzentriert, den vierten Platz ins Ziel zu retten. Die hintere linke Aufhängung war beschädigt und so war meine letzte Runde recht unterhaltsam. Ich habe versucht, Brasilien hinter mir zu halten."
Frage: "War deine zusätzliche Trainingszeit in der Rookie-Session hilfreich?"
Wickens: "Da ich nur vier Runden gefahren bin, hat es mir diesmal nicht allzu viel gebracht. Trotzdem habe ich auch in der kurzen Zeit ein Gefühl für die Strecke bekommen und die Grenzen ausloten. Leider hatten wir ein Problem mit der Lenksäule und das hat uns am Freitagmorgen einiges an Zeit gekostet."
Frage: "Was hattest du dir von Startplatz zwölf aus für das Hauptrennen erwartet?"
Wickens: "Ich wusste, dass unser Auto so gut war, dass wir hätten wieder in die Punkte fahren können. Mit guten Boxenstopps und der passenden Strategie wäre ein weiterer Platz in den Top 5 drin gewesen."
Frage: "Alles in allem müsstest du doch zufrieden sein mit den Fortschritten, die das Team gemacht hat - in welchen Bereichen läuft es jetzt besonders gut?"
Wickens: "Ich denke, dass das Team jetzt effizienter arbeitet als vorher. Da die Leute jetzt schon länger zusammenarbeiten, stimmt die Chemie allmählich. Das Team war ja zu Beginn der Saison ganz neu zusammengesetzt worden. Die Stimmung in der Box war das ganze Wochenende über sehr gut und das hat man auch an den Ergebnissen gesehen."

