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Jarvis: "Hoffentlich sehen wir Ammermüller nicht mehr"
Der Brite Oliver Jarvis ist wegen der Kollision in Malaysia stinksauer auf Michael Ammermüller - Ammermüller hält sich für unschuldig
(Motorsport-Total.com) - Michael Ammermüllers Debüt in der A1GP-Serie in Malaysia verlief alles andere als sang- und klanglos. Allerdings mit einem negativen Unterton. Der Deutsche krachte gleich drei Mal in der gleichen Kurve mit Konkurrenten zusammen. Im Sprintrennen kriegte sich Ammermüller mit dem Kanadier Robert Wickens in die Haare, wofür es eine 25-Sekunden-Strafe hagelte. Im Hauptrennen setzte es zunächst eine Durchfahrtsstrafe für ein Gerangel mit dem Briten Oliver Jarvis. Die Auseinandersetzung mit dem Tschechen Eric Janis brachte das Fass schließlich zum Überlaufen und resultierte in einem Rennausschluss.

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Ammermüller genoss seinen ersten Auftritt in der A1GP-Serie trotz der Kollisionen
Oliver Jarvis vom Team Großbritannien war nach dem Rennen außer sich vor Wut. "Hoffentlich sehen wir ihn nicht mehr in den zukünftigen Rennen", fauchte er und meinte damit unmissverständlich Ammermüller. "Ich bin so enttäuscht von ihm. Ich bin in die Kurve gefahren und das einzige was ich noch weiß, ist, dass er mich getroffen hat. Er hat eine verrückte Bewegung gemacht. Ich weiß nicht, was er sich gedacht hat."#w1#
Ammermüller sieht die Sache natürlich etwas anders und hält sich für unschuldig. "Es war eine schwierige Situation, weil er versucht hat, das Auto vor ihm zu überholen. Er hat sich mehr auf das Auto vor ihm konzentriert und mich nicht gesehen. Vielleicht war es etwas optimistisch, aber ich dachte, er hätte mich eventuell im Spiegel gesehen."
Jarvis war nach dem Rennen nicht der einzige, der Ammermüller kritisierte. Auch Janis war nach dem Vorfall mit Ammermüller stinksauer. "Ich bin aus der Boxengasse herausgefahren und Ammermüller war auf der Stecke", schildert der Tscheche das Geschehen. "Ich war innen und hatte einen besseren Ausgang. Ich hatte mehr Geschwindigkeit, um vor ihm zu sein. Plötzlich hat er mich von hinten angestoßen und ich habe mich gedreht. Er sollte vorsichtiger fahren."
"Die Kollison mit den Tschechen war nicht mein Fehler", verteidigt sich Ammermüller. "Er hat mich an der Boxenausfahrt gesehen. Ich war außen die ganze Zeit neben ihm. Wenn sie mehr Platz gelassen hätten, hätten sie eine bessere Linie für die nächste Kurve gehabt und mich zurück überholen können."
Generell kann Ammermüller die Debatte nicht ganz verstehen. Seiner Meinung nach muss um die Plätze gekämpft werden, denn das Ziel ist schließlich der Sieg. In diesem Fall geht er auch mal ein Risiko ein. Trotz dieser Vorfälle genoss der junge Deutsche seinen ersten Einsatz für das deutsche Team in der A1GP-Serie. "Es war toll für mein Land zu fahren", meinte er. "Ich war überrascht, wie schnell ich war."

