Prost trotz unbelohnter Performance zufrieden
Alain Prosts Sohn Nicolas schlug sich in den A1GP-Rennen in Chengdu beachtlich, nahm aber dennoch nur einen Punkt mit nach Hause
(Motorsport-Total.com) - Noch am Freitag zählte Nicolas Prost in Chengdu zu den schnellsten Piloten im A1GP-Feld, doch viel Pech im Qualifying verhinderte, dass sich der Franzose eine gute Ausgangsposition für die heutigen Rennen schaffen konnte. So musste er sich am Ende dann auch mit einem einzigen Zähler zufrieden geben.

© xpb.cc
Mit seinem Speed in Chengdu darf Nicolas Prost durchaus zufrieden sein
An seiner guten Leistung ändert das jedoch nichts: "Ich will nicht eingebildet klingen, aber von allen, die Loïc bisher ersetzt haben, war ich sicher am beeindruckendsten", sagte Prost selbstbewusst. "Okay, es ist nicht alles nach Plan gelaufen, aber das war nicht mein Fehler. Natürlich ist das sehr frustrierend, aber ich bin froh, dass ich beweisen konnte, dass ich zu den Besten gehöre. Mit ein bisschen Glück hätten wir auch etwas Außergewöhnliches erreichen können."#w1#
So war der 27-jährige Sohn von Ex-Formel-1-Weltmeister Alain Prost im zweiten Qualifying auf Pole-Position-Kurs, bis er vom südkoreanischen Auto aufgehalten wurde, und im heutigen Hauptrennen drehte er sich im Kampf um Platz sechs gegen den Australier John Martin. Fairuz Fauzy hatte Martin zuvor in der ersten Kurve mit einem mutigen Manöver überholt, aber ein zweites Mal ließ sich der Australier nicht überrumpeln.
"Die Strecke war neben der Ideallinie sehr rutschig. Vielleicht war es etwas zu optimistisch, es an der Stelle außen zu probieren, aber es war meine einzige Chance, ihn zu überholen", ärgerte sich Prost über sich selbst. "Ich habe es einfach probiert, aber es war kein gutes Manöver. Ich brauche für so etwas noch ein bisschen mehr Rennerfahrung, damit ich konstanter werde. Aber so ist das eben: Man macht Fehler und lernt daraus."
Der Franzose wollte eigentlich auf das Podium fahren, aber das kann er bei seinem zweiten Auftritt als Stammfahrer Ende Oktober in Sepang nachholen. Dort wird Duval wieder fehlen, sodass Prost eine weitere Chance bekommen könnte. "Dass ich heute vorne mitfahren konnte", sagte er, "ist für mein Selbstvertrauen ganz wichtig. Ich war das ganze Wochenende konkurrenzfähig und das ist sehr positiv. Ich würde dieses Auto liebend gerne noch einmal im Rennen fahren."

