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Premierensieg für Portugal in Chengdu
Filipe Albuquerque konnte die Angriffe von Adam Carroll abwehren und sicherte dem Team Portugal in Chengdu den ersten A1GP-Sieg
(Motorsport-Total.com) - Adam Carroll (Irland) war mit einem ersten und einem zweiten Platz der große Sieger des A1GP-Rennwochenendes in Chengdu, doch im wichtigeren Hauptrennen am Nachmittag triumphierte Filipe Albuquerque. Für das Team des Portugiesen war es der erste Sieg im selbsternannten Weltcup des Motorsports.

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Filipe Albuquerqe bescherte dem Team Portugal den ersten A1GP-Sieg
Albuquerque lieferte nach einem sensationellen Start eine grundsolide Performance ab und hatte auf der Ziellinie 0,571 Sekunden Vorsprung auf Carroll. Letzterer startete in der Schlussphase sogar einen Angriff auf die Führung, zog aber auf der Außenbahn in der ersten Kurve den Kürzeren und musste mit Platz zwei Vorlieb nehmen. Dennoch sammelten die Iren am heutigen Rennsonntag mehr Punkte als jedes andere Team.#w1#
Watts mit dem besten Start
Am Start hatte sich zunächst Danny Watts durchgesetzt, der somit seinen Traumeinstand am ersten A1GP-Wochenende des britischen Teams in dieser Saison fortsetzte. Watts drückte dem Geschehen zunächst seinen Stempel auf und führte nach der ersten Runde vor Albuquerque, Carroll, Clivio Piccione (Monaco), Neel Jani (Schweiz), Fairuz Fauzy (Malaysia), John Martin (Australien) und Adrian Zaugg (Südafrika).
Pech hatte Robert Doornbos, denn das niederländische Fahrzeug blieb am Start stehen und löste damit die erste von zwei Safety-Car-Phasen aus. Für die zweite sorgte der Franzose Nicolas Prost, als er in der 38. Runde am Australier John Martin vorbeigehen wollte und im Kiesbett landete. Doornbos' Oranje-Auto konnte in der Box wieder flott gemacht werden, mit einer Runde Rückstand spielte der ehemalige Formel-1-Pilot aber keine Rolle mehr.
An der Spitze fiel indes die Entscheidung, indem Albuquerque seinen ersten Boxenstopp von den Topteams am längsten hinauszögerte. Dadurch ging er an Watts vorbei, der beim zweiten Boxenstopp auch noch von Carroll geschnappt wurde. Für das Team Großbritannien reichte es somit zu einem nicht hundertprozentig erfüllenden Podestplatz. In den Kampf um die Spitze konnte Watts am Ende aber nicht mehr eingreifen.
Spannung bis zur letzten Runde

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Der Kampf zwischen Portugal und Irland war spannend bis in die letzte Runde Zoom
Als Albuquerque und Carroll für den großen Showdown rüsteten, hatte Carroll noch einen Powerboost mehr und neue Reifen zur Verfügung. Tatsächlich geriet Portugal in der vorletzten Runde noch einmal in Gefahr, als das irische Fahrzeug beim Einlenken in die erste Kurve außen schon fast auf gleicher Höhe war, doch Albuquerque behielt die Nerven und verteidigte seine Führung. Im letzten Umlauf blieb der Portugiese dann völlig cool.
2,355 Sekunden hinter Watts kam Neel Jani (Schweiz) ins Ziel - für den Titelverteidiger gab es heute also keinen Podestplatz. Spannend das Duell um Position fünf: Martin lag zunächst vor Fauzy, doch der Malaysier setzte in der 36. Runde außen in Kurve eins ein sehenswertes Überholmanöver und ging an Australien vorbei. Clivio Piccione (Monaco), Marco Andretti (USA), Adrian Zaugg (Südafrika) und Narain Karthikeyan (Indien) komplettierten die Top 10.
In der Meisterschaft führt nach vier von 20 Rennen das Team aus Malaysia mit 28 Punkten vor Irland, Frankreich (je 23), Neuseeland und den Niederlanden (je 20). Die Titelverteidiger aus der Schweiz liegen derzeit an siebenter Position und haben elf Zähler Rückstand auf die Spitze. Insgesamt haben bisher 17 Nationen gepunktet. Aufgrund der Streichresultatsregelung ist der Zwischenstand jedoch nicht allzu aussagekräftig.

