Schweiz zweimal knapp am Podest vorbei

(Motorsport-Total.com) - Neel Jani fuhr für das Schweizer A1GP-Team in Chengdu sowohl im Sprint- als auch im Hauptrennen auf den vierten Platz. Im Sprintrennen büsste Jani am Start eine Position ein und fiel vom dritten Startplatz auf den vierten Zwischenrang zurück. Der 24-jährige Seeländer hatte sein Auto auf der schmutzigeren Seite der Strecke aufstellen müssen und war entsprechend benachteiligt.

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Neel Jani sammelte heute in Chengdu wichtige Punkte für die Meisterschaft

Obwohl er für das Hauptrennen den vierten Startplatz herausgefahren hatte, musste Jani am Nachmittag den gleichen Nachteil in Kauf nehmen. Die Pole-Position war auf die andere Seite verlegt worden. Jani kam auf den ersten Metern sehr gut weg, wäre aber fast abgeflogen, als der vor ihm gestartete Portugiese Filipe Albuquerque spät bremste. Die Schweiz fiel zwischenzeitlich auf den fünften Platz zurück, konnte dank eines tollen ersten Boxenstopps aber wieder eine Position gutmachen.#w1#

"Um solche Resultate könnten wir am Saisonende noch froh sein", sagte Teamchef Welti. "Natürlich wollten wir wie jeder richtige Racer den Sieg oder zumindest einen Podestplatz. Heute haben wir das knapp verpasst."

Das Rennen in China war für die Schweiz der eigentliche Saisonstart, nachdem Jani in Holland noch im pakistanischen Auto hatte fahren müssen, weil Ferrari nicht alle Teams rechtzeitig hatte ausrüsten können. "Wir sind glücklich, dass unser Auto so gut funktionierte und es keine technischen Probleme gab", sagte Welti. Auch Jani war mit seinem Dienstwagen fürs Erste zufrieden: "Im Training war ich sehr schnell, im Qualifying büsste ich zwei, drei Zehntel ein, die mir auch im Rennen fehlten."

Die ersten Vier fuhren dem Feld jeweils davon, von hinten geriet Jani nie unter Druck. Weil die Strecke aber höchstens bei Start und Ziel Überholmanöver zulässt und der viele Staub abseits der Rennlinie die Sache zusätzlich erschwerte, lag für Jani vorne nicht mehr drin. Welti machte seinen Leuten ein Kompliment: "Man hat wieder einmal gesehen, dass Neel ganz sicher einer der schnellsten Fahrer und unsere Truppe ganz sicher eine der besten ist."

Der Fortsetzung der Saison blicken die Beteiligten äußerst zuversichtlich entgegen - auch mit Blick auf den Kalender. Nächste Station der A1GP-Serie ist Malaysia. Sepang bezeichnet Jani als seine Lieblingsstrecke. Er hat dort bisher stets die Pole-Position erobert. "Hoffentlich bleibt das so", blickte er voraus.