Carroll souverän: Irischer Sieg im Sprint
Praktisch ohne Gegenwehr sicherte sich der Ire Adam Carroll den Sieg im Sprintrennen in Chengdu - Marco Andretti ohne Punkte
(Motorsport-Total.com) - Mit einem ungefährdeten Sieg für das Team Irland und Adam Carroll endete das Sprintrennen der A1GP-Serie im chinesischen Chengdu. An einem wenig aufregenden Vormittag ohne nennenswerte Zwischenfälle feierte der 'Motorsport-Total.com'-Kolumnist vor Robert Doornbos (Niederlande) und Danny Watts (Großbritannien) einen wichtigen Sieg.

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Der Ire Adam Carroll war in Chengdu der große Sieger des Renntages
Die Entscheidung fiel bereits am Start, als der Polesetter am besten wegkam und die Führung behauptete. Von da an geriet Carroll nie wieder ernsthaft in Gefahr. Doornbos konnte als einziger Gegner wirklich mit ihm mithalten, doch für eine richtige Attacke reichte es nicht. Nach 18 Runden waren die beiden durch gut zwei Sekunden getrennt. Zu Platz drei klaffte noch einmal eine Lücke von zwölf Sekunden.#w1#
Richtig spannend wurde es in der Schlussphase eigentlich nur im Kampf um die dritte Position: Watts hatte am Start den Schweizer Neel Jani überholt und konnte sich über weite Strecken auch gut behaupten, aber in den letzten Runden erhöhte Jani die Schlagzahl. Das war jedoch nicht genug, um Watts noch zu überholen, sodass der Titelverteidiger bei der Premiere der A1GP-Serie in Chengdu an einem Podestplatz vorbeischrammte.
Adrian Zaugg (Südafrika), Filipe Albuquerque (Portugal), Chris van der Drift (Neuseeland) und Nicolas Prost (Frankreich) belegten die Positionen fünf bis acht. Der Superstar aus den USA, Marco Andretti, konnte vom 16. Startplatz aus keine Akzente setzen und kam als 15. ins Ziel. Rückstand: 38,102 Sekunden. Für den einzigen Ausfall sorgte der Brasilianer Felipe Guimarães mit einem Elektrikdefekt. Die anderen 19 Autos sahen die Zielflagge.
"Brillant!", freute sich Sieger Carroll über seinen Triumph. "Solche Resultate sind längst überfällig. Ich stach als Erster in die erste Kurve - und von da an musste ich es nur noch kontrollieren. Ich wusste, dass Robert sehr schnell ist, also habe ich mich nur darauf konzentriert, keine Fehler zu machen." Und auch Doornbos war zufrieden: "Ich bin sehr glücklich. Im Vergleich zum Rest hatten wir eine starke Pace und wir dürfen auf dieses Resultat stolz sein."
Wirklich beeindruckend war aber die erste Medaille für die Briten, die in Zandvoort noch nicht einmal am Start waren. Watts: "Ein großartiges Resultat und ein schöner Lohn für all die harte Arbeit, die die Jungs geleistet haben. Sie mussten auch in den Nächten immer lange arbeiten. Ich konnte Jani in der ersten Kurve außen überholen und den Platz dann verteidigen. Danach durfte ich nur keinen Fehler machen - und das ist mir gelungen."

