• 28.09.2007 11:13

  • von Britta Weddige

Lärmschutz: Warum die Rookie-Session ausfällt

In Zandvoort darf nur an fünf Tagen im Jahr lauter Rennsport betrieben werden, deshalb musste die A1GP-Serie ihre Rookie-Sessions streichen

(Motorsport-Total.com) - Es ist Freitag, der Saisonauftakt zur A1GP-Serie, aber in Zandvoort schweigen die Motoren. Normalerweise stehen in der Serie am Freitag die Rookie-Sessions auf dem Programm. Doch heute ist das anders: Die Autos stehen in der Garage und die Fahrer müssen bis morgen warten, bis sie endlich ins Cockpit und losfahren dürfen.

Titel-Bild zur News: Zandvoort

Auf dem Dünenkurs in Zandvoort darf es nur an fünf Tagen im Jahr laut werden

Der Grund dafür: Lärmschutz. Denn auf dem Dünenkurs in Zandvoort darf nur an fünf Tagen im Jahr Rennsport betrieben werden, dessen Lärmemissionen gewisse Grenzwerte überschreiten. Drei Tage davon hat bereits die DTM "verbraucht", die mit ihren Rahmenserien Ende Juli in Zandvoort gastiert hat. Also blieben für die A1GP-Serie nur noch zwei Tage übrig, morgen und Sonntag.#w1#

Seit es den Kurs in Zandvoort gibt, beschweren sich manche Anwohner über den Lärm. Seit 1979 werden in manchen Rennserien dort sogar Geräuschdämpfer eingebaut. Der Streit ging aber weiter, und im April dieses Jahres entschied ein Gericht, dass eben laute Rennserien nur noch an fünf Tagen fahren dürfen. Alles andere sei den Anwohnern nicht zumutbar.

Und so musste die A1GP-Serie ihr Programm auf zwei Tage straffen. Wenigstens konnte sie aber in Zandvoort bleiben - das berühmte "Zandvoort Formula Three Masters" musste aus diesem Grund in diesem Jahr umziehen nach Zolder. Und warum durfte dann die WTCC in Zandvoort fahren? Ganz einfach: Sie ist so "leise", dass sie unterhalb der Lärmgrenzwerte bleibt.