• 22.10.2007 18:31

  • von Britta Weddige

Kerr ist sauer auf Zaugg

Der Unfall mit dem Südafrikaner Adrian Zaugg in Brünn kostete das A1 Team Großbritannien einen möglichen Sieg - das denkt zumindest Robbie Kerr

(Motorsport-Total.com) - Robbie Kerr ist immer noch ein bisschen verärgert, wenn er an das zweite Rennwochenende der neuen A1GP-Saison in Brünn denkt. Im Hauptrennen wollte er den Sieg holen, dann bekam er aber zur Hälfte des Rennens einen schleichenden Plattfuß und musste zum Reifenwechseln an die Box. Den Platten hatte er sich zugezogen, als Kerr beim Überholen mit Adrian Zaugg im südafrikanischen Auto zusammengerauscht war.

Titel-Bild zur News: Adrian Zaugg, Robbie Kerr

Adrian Zaugg und Robbie Kerr kurz bevor es in Brünn gekracht hat

Kerr selbst weist alle Schuld an der Kollision von sich. "Ich war viel schneller als Zaugg und ziemlich genervt, dass die Niederländer vorn davonziehen konnten", erinnerte sich der Brite an den Unfall. "Ich war schon an ihm vorbei und habe ihm fiel Platz gelassen. Aber er war innen von mir und hat sich total verschätzt. Er ist mir direkt ins Hinterrad gefahren - das war es dann. Das Rennen war für uns von da ab gelaufen. Wir hätten wieder auf dem Podium sein können."#w1#

"Adrian wollte seine Position unbedingt halten", fuhr Kerr fort. "Meiner Meinung nach lag er in der Kurve aber schon hinter mir. Es ist so schade, weil wir hätten die Gesamtführung übernehmen können. Wir waren einfach schneller. Es war nicht mein Fehler und ich hätte nichts tun können, um den Unfall zu vermeiden."

Dieser Zwischenfall könnte im Titelkampf entscheidend werden, fürchtet Kerr - auch wenn die Briten in der Gesamtwertung nur sechs Punkte hinter der Spitze liegen. "Das wird uns in der Meisterschaft weh tun", sagte er. "Wir sind schnell genug und wir wissen, dass wir es können. Aber solche Zwischenfälle halten uns auf. Es war eine verpasste Gelegenheit."