• 23.10.2007 13:02

  • von Britta Weddige

Kollision mit Kerr: Zaugg kontert

Der Südafrikaner Adrian Zaugg will sich die Vorwürfe vom Briten Robbie Kerr, er habe den Unfall der beiden in Brünn verursacht, nicht gefallen lassen

(Motorsport-Total.com) - Robbie Kerr ist sauer auf Adrian Zaugg - und jetzt kontert der Südafrikaner. Kerr hatte Zaugg vorgeworfen, beim Hauptrennen der A1GP-Serie im tschechischen Brünn einen Unfall zwischen Südafrika und Großbritannien verursacht zu haben. Als der Brite Kerr den Südafrikaner überholte, krachte es. Laut Kerr war Zaugg daran schuld - und der Brite ging mit seinen Vorwürfen noch weiter: Der Unfall habe Großbritannien den Sieg gekostet und könne möglicherweise auch in der Meisterschaft entscheidend werden, schimpfte er.

Titel-Bild zur News: Adrian Zaugg

Adrian Zaugg wehrt sich gegen die Vorwürfe des Briten Robbie Kerr

Das lässt Zaugg nicht auf sich sitzen. Wenn Kerr riskiere, ihn zu überholen, müsse er auch eine Kollision in Kauf nehmen. "Robbie hat versucht, mich außen zu überholen", erklärte der Südafrikaner. "Ich werde es sicher niemanden leicht machen, mich zu überholen. Aber er hat sich vorbeigedrängt und ich bin gerutscht. Er war außen und ist nicht vom Gas gegangen. Es tut mir deshalb leid, weil ich ihn nicht treffen wollte, aber es tut mir nicht leid, dass ich mich gewehrt habe. Er ist ein ziemlich großes Risiko eingegangen - und wenn er das tut, kann so etwas passieren."#w1#

Nicht nur Kerrs Rennen sei danach kaputt gewesen, sondern sein eigenes auch, fuhr Zaugg fort. Er ist sich sicher, dass er sich bei der Kollision seine Aufhängung verbogen hat und deshalb nicht mehr schnell genug fahren konnte. Alle Chancen auf Punkte verlor er, als er beim Boxenstopp den Motor abwürgte. Trotzdem ist sich Zaugg sicher, dass sein Team im Titelkampf die besten Chancen hat. "Ich bin zu früh von der Kupplung gegangen und das hat mich ein oder zwei Punkte gekostet", so der Südafrikaner. "Das war natürlich enttäuschend. Daraus muss ich lernen. Aber wir haben noch genügend Gelegenheiten zu zeigen, was wir können."