Erstes Podium: Andretti kommt langsam in Fahrt

Marco Andretti bekleckerte sich in Malaysia nicht nur mit Ruhm, doch immerhin gelang ihm im Hauptrennen sein erster Podestplatz

(Motorsport-Total.com) - Bei seinem Premierenauftritt in China konnte IndyCar-Superstar Marco Andretti noch nicht mit Performance überzeugen, doch an diesem Wochenende in Malaysia blitzte erstmals sein unbestrittenes Talent auf. Mit Platz drei im Hauptrennen sicherte sich der US-Amerikaner sein erstes Podium in der A1GP-Serie.

Titel-Bild zur News: Marco Andretti

Marco Andretti wurde seinem großen Namen heute das erste Mal gerecht

Andretti ging vom achten Startplatz aus ins Rennen und arbeitete sich sukzessive nach vorne. Nach der ersten Serie der Boxenstopps lag er schon an vierter Stelle - und als Fairuz Fauzy wegen eines Missverständnisses neuerlich die Box ansteuerte, rückte das Team USA auf Platz drei auf. Diese Position gab der 21-jährige Enkelsohn von Ex-Formel-1-Weltmeister Marco Andretti bis zum Rennende nach 34 Runden nicht mehr ab.#w1#

"Der Start war ein kleiner Überlebenskampf und ich setzte den Powerboost-Knopf ein, als alle eng beisammen lagen und wir die Streckenposition brauchten", gab Andretti zu Protokoll. "Die Jungs haben beim Boxenstopp einen fantastischen Job gemacht. Wir wurden von hinten nicht mehr angegriffen, aber ich konnte den Fahrern vor mir auch nichts mehr entgegensetzen. Aber ich habe das Auto und Sepang sehr genossen. Eine tolle Strecke!"

Im Sprintrennen hatte er am Vormittag eine Dreierkollision am Start ausgelöst. Andretti fuhr noch vor dem fliegenden Start auf Narain Karthikeyan auf und schoss wie eine Rakete über das Auto des Inders. Im ersten Moment sah er die Schuld nicht bei sich, doch später zeigte er sich zumindest diplomatisch: "Daran war niemand schuld - es war ein normaler Rennunfall. Aber unterm Strich habe ich natürlich zwei Autos abgeräumt..."