Moto2: Ein Aussteiger und ein Einsteiger
Während das LCR-Team die Pläne für einen Moto2-Einstieg auf Eis legen könnte, zieht es mit Engines Engineering einen weiteren Hersteller in die Serie
(Motorsport-Total.com) - Das Feld der künftigen Moto2 bleibt in Bewegung: Ein bereits gemeldetes Team könnte sich nun doch wieder zurückziehen. Dafür drängt nun noch ein weiterer Hersteller in die neue Serie. Lucio Cecchinello zweifelt daran, ob er mit seinem LCR-Team neben dem Engagement in der MotoGP auch noch einen Start in der Moto2 stemmen kann.
© Honda
Lucio Cecchinello fürchtet, dass er sich die Moto2 nicht leisten kann
Cecchinello hatte Ende Mai für die neue Serie gemeldet und war bisher problemlos durch das Auswahlverfahren gekommen. Doch nun schließt der Italiener nicht aus, dass er seine Moto2-Pläne auf Eis legen muss. Das Moto2-Engagement hänge davon ab, wie viel Geld LCR in der MotoGP ausgeben muss, sagte Cecchinello gegenüber 'MCN'.#w1#
Aufgrund der Leasing-Gebühren, die ihm Honda für die MotoGP-Saison 2010 genannt hat, sieht der LCR-Chef aber nur eine "30-prozentige Wahrscheinlichkeit. dass wir in der Moto2 fahren. Wir tendieren derzeit eher dazu, nicht in der Moto2 anzutreten, da die MotoGP bei uns Priorität hat."
Damit zum potenziellen Neueinsteiger: Der italienischen Internetseite 'gpone.com' zufolge will Engines Engineering aus Bologna als weiterer Hersteller in die Moto2 einsteigen. Der vordere Rahmen der Maschine soll aus Rohren, der hintere Teil aus Aluminiumblechen gefertigt werden. Die Bremsen stammen von Nissin, die Dämpfer von Paioli.
Offenbar befindet sich das Unternehmen von Alberto Strazzari bereits in Verhandlungen mit einem interessierten Team. Wenn diese Gespräche schnell vorankommen, will Engines Engineering bereits bis Mitte Oktober den Shakedown der Moto2 absolvieren.
Über ihre Partner und das potenzielle Team schweigen sich die Italiener aus. Allerdings taucht bei 'gpone.com' in diesem Zusammenhang - wohl nicht ganz zu Unrecht - der Name Loncin auf. Der chinesische Motorradhersteller startet mit einem Werksteam in der 125er-Weltmeisterschaft. Und die Motoren für die Maschinen von Alexis Masbou und Tomoyoshi Koyama werden wo gebaut? Genau - bei Engines Engineering in Bologna...
