Locatelli will in Mugello wieder an den Start
Der schwer gestürzte 250er-Pilot Roberto Locatelli glaubt, dass er im Juni schon wieder am Großen Preis von Italien in Mugello teilnehmen kann
(Motorsport-Total.com) - Roberto Locatelli blickt optimistisch in die Zukunft, bereits im Juni will der Italiener in Mugello wieder am Kabel ziehen und auf Punktejagd in der 250er-Weltmeisterschaft gehen. Allerdings wird dies wohl noch ein langer, schmerzhafter Weg werden, denn momentan kann der 32-Jährige noch nicht einmal selber laufen und muss noch einige Operationen über sich ergehen lassen.

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Roberto Locatelli will im Juni wieder zurück auf seine Rennmaschine
Gegenüber dem Magazin 'Motosprint' erklärte Locatelli: "Ich mache jeden Tag Fortschritte. Vielleicht kann ich in Mugello schon wieder Rennen fahren, das wäre sehr schön für mich." Obwohl der Italiener seinen Blick zur Zeit nur in die Zukunft richtet, will er die Ursache seines Crashs herausfinden: "Wir müssen verstehen, was mit dem Motorrad los war", so Locatelli.#w1#
"Ich kann mich nicht mehr an den Unfall erinnern, wahrscheinlich wegen des Aufpralls. Das Motorrad hat sich ja dann selbst zerstört, daher wird es sehr schwierig, das defekte Teil aus diesem Trümmerhaufen herauszufiltern", ließ Locatelli verlauten. Der 250er-Pilot durfte über die Osterfeiertage erstmals wieder zu seiner Familie nach Hause.
Der 32-Jährige gab sich kämpferisch: "Ich denke, in einem Monat habe ich das Schlimmste überstanden, und das würde bedeuten, dass das Rennen in Mugello ein realistisches Ziel ist. Natürlich muss mein Heilungsprozess weiterhin so gut voranschreiten. Ich habe auch schon versucht aufzustehen, aber es geht noch nicht - das Bein schmerzt zu arg."
"Mein Gesicht ist noch ganz schön lädiert. Sie haben meinen Kiefer mit Platten verschraubt und mein Jochbein wurde per Hand umpositioniert. Meine Schädeldecke ist bei dem Sturz ebenfalls gebrochen. Die Ärzte wollen jetzt erst abwarten, ob ich mit dem Sehen Schwierigkeiten habe. Sollte dies nicht der Fall sein, dann werden sie es so lassen, wie es ist", beschrieb der 250er-Pilot seinen Gesundheitszustand.

