• 03.07.2009 14:50

  • von Britta Weddige

Aspar-Zwischenbilanz: So weit passt es gut

Jorge Martinez zieht in der Pause der kleinen Klassen eine Zwischenbilanz: Bei den 250ern kann sein Team noch zulegen, bei den 125ern läuft es bestens

(Motorsport-Total.com) - Sieben Rennen sind in den kleinen Klassen in dieser Saison bereits absolviert, jetzt steht eine kleine Pause an. Beim US-Grand-Prix in Laguna Seca gehen die 250er und die 125er nicht an den Start. Aspar-Teamchef Jorge Martinez nutzte die Gelegenheit, um eine erste Zwischenbilanz zu ziehen. Er hat in beiden Klassen heiße Eisen im Feuer. In der 250er-Weltmeisterschaft hat sein Aushängeschild Alvaro Bautista noch Titelchancen, bei den 125ern machen gleich drei Aspar-Piloten die vorderen Plätze unter sich aus.

Titel-Bild zur News: Julian Simon

Aspar-Pilot Julian Simon ist derzeit der Spitzenreiter in der 125er-Klasse

Besonders zufrieden ist Martinez natürlich mit der Leistung von Bautista. Der Spanier musste zwar wegen seines Sturzes in Assen die erste Nullnummer der Saison verzeichnen. Damit hat er die Gesamtführung verloren. Doch die kann er sich in den nächsten Rennen wieder zurückholen. Ein Lob gab es vom Teamchef auch für Bautistas Teamkollegen Mike di Meglio. "Ich bin sehr zufrieden mit Mike, auch wenn er noch kein perfektes Wochenende hatte, an dem alles gepasst hat", wurde Martinez von 'motogp.com' zitiert. Doch er sei sich sicher, dass di Meglio künftig bessere Ergebnisse holen kann.#w1#

Aspar ist auch verantwortlich für das Balatonring-Team. Dort startete in Assen Aleix Espargaro, der den verletzten Balasz Nemeth vertrat. Espargaro habe alle überrascht, erklärte Martinez: "Er war auf Anhieb schnell unterwegs. Das freut mich für ihn und für das ungarische Team." Die Mannschaft habe es zuletzt nicht leicht gehabt, jetzt hofft Martinez, "dass es auch in Deutschland gut laufen wird."

Was die 125er-WM angeht, sei es bisher "ein tolles Jahr", so Martinez weiter. Dort treten Julian Simon, Bradley Smith und Sergio Gadea für Aspar an. Alle drei haben in dieser Saison bereits Rennen gewonnen und sie belegen die Plätze eins bis drei der Gesamtwertung. "Ich will, dass wir so weiter machen und einen weiteren Titel holen", lautet die Vorgabe des Chefs.

Gleichzeitig plant Martinez aber schon für die Zukunft. 2010 möchte er in der 125er-Klasse mit zwei oder drei Fahrern antreten. Dazu kommen die Planungen für die Moto2, in der er drei Maschinen an den Start bringen möchte. Und dann ist das noch das Ziel MotoGP. Ein Aspar-Bike soll in der Königsklasse antreten: "Ich hoffe, dass wir nach dem Sachsenring oder Donington endgültig wissen, mit welcher Maschine wir in der MotoGP fahren."