Young Driver AMR: Interview mit Hardy Fischer

(Motorsport-Total.com) - Das Young-Driver-AMR-Team kommt dem ersten Start bei den legendären 24 Stunden von Le Mans am kommenden Wochenende mit großen Schritten näher. Der Aston Martin DBR9 von Christoffer Nygaard, Tomas Enge und Peter Kox passierte am Montagnachmittag die technische Abnahme vor tausenden Zuschauern im Stadtzentrum von Le Mans ohne Probleme.

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Das Young-Driver-AMR-Team fiebert der Le-Mans-Premiere entgegen

Da das Training in Le Mans erst am Mittwochnachmittag startet, nutzten Team und Fahrer einen ruhigen und regnerischen Dienstag in Le Mans, um sich auf das Rennen vorzubereiten. Teamchef Hardy Fischer erklärt, wie sich sein Team in den vergangenen Wochen auf den ersten Start bei den 24 Stunden von Le Mans vorbereitet hat.#w1#

Frage: "Wie waren die ersten Tage für euch in Le Mans?"
Hardy Fischer: "Wir starten erstmals in Le Mans und bisher war es ein unglaublich tolles Erlebnis. Die Veranstaltung ist anders als alle anderen Rennen, das liegt nicht zuletzt auch daran, dass man aufgrund der Vorbereitungen für das Rennen bereits eine Woche vorher anreist. Die Atmosphäre hier ist einzigartig und schwer beschrieben, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Das wir in diesem Jahr teil der Le-Mans-Legende werden, ist einfach großartig. Was nicht viele wissen: Le Mans ist französische Partnerstadt von Paderborn, wo wir zu Hause sind. Wir hoffen das uns das Glück bringt."

Frage: "Wie habt ihr den Aston Martin für das 24-Stunden-Rennen vorbereitet?"
Fischer: "Für Le Mans mussten wir aufgrund des Reglements eine Klimaanlage einbauen, das erforderte auch einige Änderungen im Antriebsstrang. Wir haben auch komplette Sets an Karosserieteile vorbereitet, an das Auto angepasst und lackiert sowie beklebt - und natürlich die gesamte Technik des Autos akribisch vorbereitet."

Frage: "In der GT1-Weltmeisterschaft fahrt ihr Ein-Stunden-Rennen, nun geht es über 24 Stunden. Gibt es Unterschiede in der Technik des Aston Martin DBR9 bei so unterschiedlichen Distanzen?"
Fischer: "Wir müssen in Le Mans nach dem gleichen technischen Reglement wie in der GT1-Weltmeisterschaft antreten, daher gibt es kaum Änderungen. Für ein 24-Stunden-Rennen wie in Le Mans sind nun natürlich einige Langstreckenteile im Fahrzeug und aufgrund der extrem schnellen Strecken gibt es kleine Änderungen an der Aerodynamik. Aber außer der vorgeschriebenen Klimaanlage ist es genau das Fahrzeug, das wir auch in der GT1-Weltmeisterschaft einsetzen."

Frage: "Wie bereit sich das Team auf ein Rennen wie Le Mans vor?"
Fischer: "Wir haben sehr viel Boxenstopps trainiert. Der Verlauf der Boxenstopps ist in Le Mans ein etwas anderer, denn hier müssen wir nachtanken. Das verlangt einen etwas anderen Ablauf, als wir gewohnt sind, und das wird natürlich vorher trainiert. Dazu haben unsere Jungs Leuchttafeln gebaut und vorbereitet, halt viele Dinge, die man nur in einem 24-Stunden-Rennen benötigt."

Frage: "Was rechnet ihr euch für das Rennen aus?"
Fischer: "Das ist momentan sehr schwer zu beurteilen. Wir erwarten, dass Ford und Corvette sehr schnell sind. Aber wir haben ein gutes und bewährtes Rennauto. Ich bin mir sicher, dass wir im Rennen über die Distanz sehr schnell sein werden, und auch in den Boxen leisten unsere Mechaniker immer perfekte Arbeit. Aber das Wichtigste bei einem Rennen wie in Le Mans ist, ohne Probleme über die Distanz zu kommen."