WEC-Partymarathon endet in Katar
Sebastien Buemi, Anthony Davidson und Toyota holen sich bei der FIA-Gala die WM-Trophäen ab - Lotterer/Fässler/Treluyer und Lieb/Jani/Dumas ebenfalls geehrt
(Motorsport-Total.com) - Die WEC-Champions haben einen wahren Partymarathon hinter sich gebracht. Die neuen Weltmeister Sebastien Buemi und Anthony Davidson, die am vergangenen Sonntagabend den Titelgewinn mit Toyota in der Herstellerwertung feiern durften, waren am vergangenen Montag auf der WEC-Preisvergabe in Sao Paulo im Mittelpunkt - und nun folgte am gestrigen Freitag die FIA-Gala in Katar, wo sich das Duo ebenso wie Toyota-Teampräsident Yoshiaki Kinoshita die offiziellen Trophäen abholen durfte.

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Sebastien Buemi und Anthony Davidson fuhren im Toyota TS040 auf die Bühne Zoom
"Das ist das größte Ding, das ich in meinem Leben bisher gewonnen habe", jubelt Davidson. "Ich habe große Einzelevents gewonnen, aber zuvor noch nie einen Weltmeistertitel. Das ist großartig." Das Duo aus dem Toyota TS040 mit der Startnummer 8 hatte sich den Fahrertitel bereits beim vorletzten Saisonlauf in Bahrain sichern können. "Für uns persönlich war das riesig, aber auch für Toyota. Das Team hat in den vergangenen Jahren alles versucht, um Rennen und Meisterschaften zu gewinnen", meint Buemi.
"2014 war insgesamt ein tolles Jahr für unsere Meisterschaft", erklärt WEC-Boss Gerard Neveu. "2015 verspricht noch besser zu werden. Nissan steigt in den Wettbewerb gegen Audi, Porsche und Toyota in der LMP1-Klasse ein, wir werden herausragende Fahrer in allen vier Klassen haben", sagt ACO-Präsident Pierre Fillon. "Wir möchten Toyota und Ferrari zu den Titelgewinnen ebenso gratulieren wie den Piloten Sebastien Buemi, Anthony Davidson, Gianmaria Bruni und Toni Vilander", ergänzt Neveu.

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AF-Corse- und Ferrari-Jubel: Toni Vilander, Antonello Coletta und Gianmaria Bruni Zoom
Das AF-Corse-Duo Bruni/Vilander holte sich in Katar die Pokale für den Gewinn der GTE-Pro-Wertung ab. Ebenso vor Ort: Andre Lotterer, Benoit Treluyer und Marcel Fässler (Audi) sowie Marc Lieb, Neel Jani und Romain Dumas (Porsche), die in der abgelaufenen Saison die Plätze zwei und drei holen konnten. "Die WEC wird Ende März mit dem Prolog in Le Castellet zurück sein. Wir freuen uns auf das erste Rennen im April kommenden Jahres in Silverstone", so Fillon.
"Die Autos sind toll zu fahren, sie sehen sexy aus", meint Davidson. "Die Meisterschaft ist im konstanten Wachstum. Wer weiß, ob wir nicht vielleicht eines Tages tatsächlich an die glorreichen Zeiten der Gruppe-C anschließen können? Mit Nissan werden es im kommenden Jahr schon vier Hersteller in der Topkategorie sein. Es ist im Moment wirklich eine aufregende Meisterschaft", sagt der Brite. "Ich mag die Technologie", so Buemi. "Allerdings will ich als Fahrer immer Vollgas geben - da interessiert die Bauart des Antriebs dann doch nicht mehr so sehr."

