Vettel über Le Mans: "Das ist noch weit weg"

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel reizt Le Mans, doch derzeit liebäugelt der Deutsche nicht mit einem Wechsel in die Langstreckenszene

(Motorsport-Total.com) - Le Mans: Mit dieser Rennstrecke sind Triumphe und Tragödien verbunden. Das 24-Stunden-Rennen zählt neben den 500 Meilen von Indianapolis und dem Grand Prix von Monaco zu den traditionsreichsten Motorsportveranstaltungen der Welt. In diesem Jahr tummelten sich wieder einige ehemalige Formel-1-Piloten an der Sarthe. Von Alexander Wurz, Allan McNish, Sebastien Buemi, Nick Heidfeld, Kazuki Nakajima über Bruno Senna und Giancarlo Fisichella, um nur einige zu nennen. Im kommenden Jahr kehrt ein weiterer Grand-Prix-Sieger nach Le Mans zurück.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel beobachtet Le Mans, hegt derzeit aber keine Startambitionen Zoom

Mark Webber kehrt der Formel 1 den Rücken und wird für Porsche den Gesamtsieg anpeilen. Obwohl der Australier die Entscheidung schon länger gefällt hatte, wurde sie erst am vergangenen Donnerstag in Silverstone publik. Le Mans stand eine Woche nach dem Rennen und dem tragischen Verlust von Allan Simonsen wieder in den Schlagzeilen. Bei Red Bull geht nun die Suche nach dem neuen Teamkollegen für Sebastian Vettel für die kommende Saison los.

Reizt den Weltmeister das Thema Le Mans auch? "Ich weiß nicht, was ich in zehn Jahren machen werde. Das ist noch weit weg. Ich bin zwar schon einige Jahre in der Formel 1, aber es fühlt sich gar nicht so an", meint der Deutsche. "Mein erstes Rennen hatte ich 2007. Seither hat sich einiges getan. Die Autos sind anders, auch die Formel 1 generell hat sich verändert. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringen wird."

Vettel kann seinen Teamkollegen aber verstehen: "Wir alle haben eines gemein: Wir lieben Rennsport. An irgendeinem Punkt hat man vielleicht von der Formel 1 genug. Man sucht sich dann vielleicht eine neue Herausforderung. Mark hat sich für den Weg gemeinsam mit Porsche nach Le Mans entschieden. Das ist sicherlich ein interessantes Projekt, in dem auch viel Geld steckt. Die Autos sind leistungsstark, technologisch auf einem hohen Niveau. Es ist sicherlich eine gute Alternative zur Formel 1", findet der Heppenheimer.

Allerdings fährt auch die Gefahr mit. Die Formel 1 ist seit 19 Jahren von tödlichen Unfällen verschont geblieben, aber in Le Mans schlug das Schicksal wieder erbarmungslos zu. "Der Unfall, der am vergangenen Wochenende passiert ist, gibt aus meiner Sicht keinen Aufschluss darüber wie gefährlich die Le-Mans-Autos heutzutage sind. Es war ein blöder Unfall. Er saß auch noch auf der falschen Seite, wenn man so will."

"Es ist sehr tragisch. Ich glaube aber nicht, dass Auto oder Strecke etwas dazu beigetragen haben. Ich weiß nicht, ob bei ihm etwas kaputtgegangen ist. Es ist einfach dumm gelaufen. Dass es solche Folgen nach sich ziehen könnte, hat zehn Minuten nach dem Rennstart niemand gedacht."

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