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  • 30.01.2009 15:08

  • von Roman Wittemeier

Turner peilt mit Aston Martin Siege an

Aston-Martin-Werksfahrer Darren Turner sieht in der Umstellung auf Prototypen kein Problem: "Tomas Enge hat es auch schnell gepackt"

(Motorsport-Total.com) - Aston Martin greift in diesem Jahr als Werksteam nach der Le-Mans-Krone. Auf Basis des bisherigen Charouz-Teams stellt man eine LMP1-Mannschaft auf die Beine, die mit zwei wundervollen Fahrzeugen in 'Gulf'-Lackierung zu Erfolgen fahren soll. Für Jan Charouz, Tomas Enge und Stefan Mücke ändert sich dabei nur wenig, denn die drei waren mit der gleichen Kombination von Chassis und Motor bereits im Vorjahr unterwegs.

Titel-Bild zur News: Lola-Aston-Martin B08/60

Aston Martin macht ernst: 2009 Kampf um den Le-Mans-Gesamtsieg

Neu hinzu stößt Darren Turner. Der Brite war bislang zwar schon unter Vertrag bei Aston Martin, saß aber in den vergangenen Jahren im GT1-Fahrzeug des Teams. "Auf das Fahren im LMP1-Wagen freue ich mich schon sehr", sagte Turner über die bevorstehende Umstellung auf den Prototypen. "Meine Erfahrung in solchen Autos beschränkt sich auf 50 Runden im Audi R8 vor einigen Jahren in Paul Ricard. Aber Tomas hat den Sprung von GT1 zu LMP1 schnell geschafft, also kann ich das auch."#w1#

Turner kennt das Gefühl eines Le-Mans-Erfolges bestens. Der 34-Jährige landete mit dem Werks-Aston-Martin DBR9 in den vergangenen beiden Jahren den Klassensieg. Nun soll der dritte Streich in Folge gelingen. "Das wäre unglaublich. David Richards hat gesagt, dass ein Le-Mans-Sieg 2009 ein Traum wäre. Aber er hat auch gesagt, dass in Le Mans immer alles möglich ist. Da hat er vollkommen Recht", machte sich Turner Mut.

Aston Martin will den Gesamtsieg wiederholen, den man genau vor 50 Jahren einfahren konnte. "Wir werden alles versuchen und auf höchstem Niveau kämpfen", erklärte der hausinterne Aufsteiger. "Die vergangenen vier Jahre mit Aston Martin in Le Mans waren für mich als britischen Fahrer eine unglaubliche Erfahrung. Es war ein Privileg, den DBR9 fahren zu dürfen. Jetzt aber sogar die Chance zu bekommen, mit einem Aston Martin um den Gesamtsieg zu fahren, ist phänomenal."

Karl Wendlinger

Aston Martin dominierte in den vergangenen Jahren die GT1-Klasse in Le Mans Zoom

Die Briten wollen mit dem geschlossenen Lola-Aston-Martin in den Diesel-Zweikampf zwischen Peugeot und Ausi eingreifen. Ob ihnen das angesichts der Stärke der beiden Hauptgegner der vergangenen Jahre gelingt, ist fraglich. Größere Chancen darf man sich in der LMS ausrechnen, wo weder Audi noch Peugeot die volle Saison bestreiten. "Ich sehe gute Chancen auf den Titel in der LMS 2009", sagte Turner. "Erstmals werde ich eine komplette Saison in der Serie fahren."