• 10.06.2010 14:24

  • von Stefan Ziegler

Peugeot: "Können uns nicht zurücklehnen"

In der ersten Qualifikation von Le Mans gab Peugeot klar das Tempo vor, doch auf den Lorbeeren der Trainings wollen sich die Franzosen nicht ausruhen

(Motorsport-Total.com) - Der erste wichtige Schlagabtausch zwischen Peugeot und Audi endete mit einem klaren 3:0-Sieg der Franzosen. Peugeot stellte alle drei 908 HDi FAP an die Spitze des Zeitenklassements in der ersten Qualifikation von Le Mans und verwies die Konkurrenz von Oreca, Audi und Aston Martin auf die Plätze. In 3:19.711 Minuten setzte sich Sébastien Bourdais deutlich gegen sämtliche Rivalen durch.

Titel-Bild zur News: Pedro Lamy, Simon Pagenaud, Sébastien Bourdais

Pedro Lamy, Simon Pagenaud und Sébastien Bourdais bejubeln die Bestzeit

Der frühere Formel-1-Pilot, der die 24 Stunden von Le Mans 2010 gemeinsam mit Pedro Lamy und Simon Pagenaud bestreitet, markierte in der spannenden Schlussphase des Zeittrainings einen neuen Bestwert und sicherte sich damit die provisorische Pole-Position. Groß war die Freude im Peugeot-Lager aber speziell aufgrund des ausgezeichneten Mannschaftsergebnisses der "Löwen"-Trios.#w1#

"Wir freuen uns natürlich außerordentlich darüber, drei Fahrzeuge auf den ersten drei Plätzen zu haben", sagt Bruno Famin, Technischer Direktor bei Peugeot. "Sehr zufrieden sind wir freilich auch, dass unsere Jungs ihre Rundenzeiten ohne Zwischenfälle markieren konnten. Sébastien meint sogar, er hätte noch einen Tick schneller sein können", hält der Technikchef der Lokalmatadoren fest.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Training/Qualifying


Peugeot übt sich in Zurückhaltung

"Sollte es am Donnerstag regnen, befinden wir uns in einer guten Ausgangslage. Angesichts der Konkurrenz können wir uns aber nicht zurücklehnen. Ich denke, unsere Rivalen haben ihr volles Potenzial noch nicht gezeigt", so Famin. Auch Bourdais gibt sich trotz seiner Bestzeit noch sehr zurückhaltend: "Es ist nur die provisorische Pole-Position", sagt der Franzose und stapelt tief.

"Allerdings rechnen wir am Donnerstag mit schwierigen Bedingungen. Daher ist es gut, diese Zeit schon einmal in der Tasche zu haben. Sollte es trocken bleiben, werden wir einen neuen Anlauf wagen. Es ist jedenfalls ein gutes Gefühl, die Session auf dem ersten Platz zu beenden - vor allem hier bei meinem Heimrennen", meint Bourdais, der am Circuit de la Sarthe aufgewachsen ist.

"Es ist es gut, diese Zeit schon einmal in der Tasche zu haben." Sébastien Bourdais

Der ehemalige Grand-Prix-Pilot ist zuversichtlich: "Das Gesamtergebnis zeigt, dass der Peugeot 908 HDi FAP noch immer konkurrenzfähig ist. Jetzt geht es für uns darum, auch im Rennen alles zusammen zu bringen", so Bourdais. Lob gab's von Teamkollege Alexander Wurz, der in 3:20.317 Minuten die zweitbeste Zeit erzielte. "Sébastien hat großartige Arbeit geleistet", erklärt der Routinier.

Wurz und Sarrazin als erste Verfolger

"Ich denke, es hätte noch etwas schneller gehen können. Vielleicht war die provisorische Pole-Position drin für uns, doch es war reichlich Verkehr auf der Strecke. Letztendlich ist es aber das Rennen, was zählt. Das haben wir im Hinterkopf und daher freue ich mich darüber, dass wir das Setup noch einmal verbessern konnten", sagt der österreichische Rennfahrer in Peugeot-Diensten.

Stéphane Sarrazin komplettierte die Top 3 in 3:20.235 Minuten auf Rang drei. "Ich hatte recht viel Verkehr in der Qualifikation, aber das ist hier ja normal", gibt der Franzose zu Protokoll. "Üblicherweise klappt das prima, doch für mich war es am Mittwoch nicht ganz optimal. Ich hatte einen kleinen Fehler und wäre ohne diesen Schnitzer wohl noch etwas schneller gewesen."

"Ich hatte recht viel Verkehr in der Qualifikation, aber das ist hier ja normal." Stéphane Sarrazin

"Was am Donnerstag passiert, werden wir sehen. Auf jeden Fall ist dieses Resultat schon einmal eine schöne Sache für Peugeot", meint Sarrazin. Speziell, wo auf dem vierten Rang statt den Erzrivalen aus Deutschland die private Oreca-Mannschaft Aufstellung bezogen hat: Der Kunden-Peugeot von Nicolas Lapierre, Olivier Panis und Loic Duval landete in der Qualifikation vor dem Audi-Trio.

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