• 12.06.2008 16:52

  • von Britta Weddige

Pescarolos Flehen wird erhört

Henri Pescarolo hat sich schon lang darüber geärgert, mit seinen Benzinern chancenlos zu sein und freut sich, dass die Diesel eingebremst werden sollen

(Motorsport-Total.com) - Le-Mans-Urgestein Henri Pescarolo hatte zwischenzeitlich schon daran gedacht, das Handtuch zu werfen und sich vom Langstreckenklassiker zurückzuziehen. Bevor Audi 2006 den Diesel auf die Le-Mans-Bühne brachte, gehörte Pescarolo zu den Topteams an der Sarthe. Mit seinen Benziner-LMP1-Boliden sah er aber keine Chance mehr gegen die Diesel-Giganten von Audi und Peugeot. Und darauf, nur um die hinteren Plätze mitzufahren, hatte der Franzose auch keine Ambitionen.

Titel-Bild zur News: Henri Pescarolo

Henri Pescarolo klagt seit zwei Jahren über das Ungleichgewicht in der LMP1

Entsprechend erfreut ist Pescarolo über die Ankündigung des ACO, die Diesel im kommenden Jahr einbremsen zu wollen und so für Chancengleichheit zwischen LMP1-Dieseln und -Benzinern zu sorgen. "Zum ersten Mal haben sie erkannt, dass das Kräfteverhältnis nicht stimmt", sagte Pescarolo gegenüber 'autosport.com'. "Das sage ich schon seit zwei Jahren, deshalb bin ich jetzt froh. Wir müssen nun abwarten, was vom technischen Aspekt her geändert wird, aber ich bin zufrieden."#w1#

Sein Team müsse leider in einer Kategorie antreten, die eigentlich gar nicht existiert, so der Franzose weiter: "Jeder spricht von der Benziner-Kategorie, aber die gibt es nicht. Wir kämpfen jedoch darum, das beste Benziner-Auto zu sein. Das ist uns im gestrigen Qualifying gelungen, was ein guter Start war."