Pecarolo gerührt: Team nimmt Werksbetrieb wieder auf
Nachdem Henri Pescarolo seine Autos bei der Versteigerung zurückgekauft hat, wurde nun der Werksbetrieb wieder aufgenommen - LMS-Titel als Ziel 2011
(Motorsport-Total.com) - Es war eine der traurigen Geschichten, die der Motorsport 2010 schrieb: Das Team von Le-Mans-Legende Henri Pescarolo wurde zwangsversteigert, weil sich ein Investor aus dem Staub gemacht hatte. Doch wie durch ein Wunder gab es ein Happy End. Bei der Versteigerung kauften Pescarolos Freunde Jacques Nicolet (OAK Racing) und Joel Riviere (Prestige Racing) das Team zurück - der Traditionsrennstall war damit gerettet.

© Pescarolo Team
Henri Pescarolos Traum ging in Erfüllung: Die Werkstore wurden wieder geöffnet
Am 3. Januar um 8:30 war es dann soweit: Die Wersktore öffneten sich und acht ehemalige Pescarolo-Mitarbeiter hauchten der Fabrik im "Technopark 24 Stunden" neues Leben ein. Für den Franzosen waren die bewegende Momente "die Realisierung der Wiedergeburt des Teams, das die schöne Region an der Sarthe repräsentiert, und von einem Industriellen zerstört wurde."
Die Neugründung konnte nur über die Bühne gehen, weil sich Autovision, Motul Nerim und die Sarthe-Region bereit erklärt hatten, das Team zu unterstützen. Somit konnten der Rennstall einen LMP1-Judd-Motor für das kommende 24-Stunden-Rennen von Le Mans und die Le-Mans-Serie kaufen. Doch Pescarolo hofft auf weitere Unterstützung, damit er bis 19. Januar auch ein zweites Auto auf die Nennliste für die 24 Stunden setzen kann.
Wer die Fahrer sein werden, will Pescarolo noch nicht preisgeben. Dennoch deutet er an: "Es werden wertvolle Fahrer sein, denn das ist wichtig, wenn man um den LMS-Titel kämpfen will. Wir haben die Serie zwei Mal gewonnen, es gibt keinen Grund, warum wir dies nicht ein drittes Mal schaffen sollen."

