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Nakajima: "Le Mans wird eine große Entdeckungsreise"
Toyota-Pilot Kazuki Nakajima durfte in den vergangenen Tagen seine ersten Runden im LMP1-Prototypen drehen: "Eine ganz neue Erfahrung für mich"
(Motorsport-Total.com) - Bei den ersten Entwicklungsfahrten mit dem neuen Toyota TS030 überließen die Japaner dem erfahrenen Piloten das Cockpit. Alexander Wurz und Nicolas Lapierre gaben das erste positive Feedback, während Kazuki Nakajima zunächst nur zuschauen durfte. Der Japaner absolvierte allerdings nach der offiziellen Präsentation in Le Castellet seine ersten Runden. Für Nakajima absolutes Neuland. Noch nie zuvor hatte er in einem Le-Mans-Prototypen gesessen.
© Toyota
Kazuki Nakajima feiert im Juni sein Debüt bei den 24 Stunden von Le Mans
"Ganz schön eng im Cockpit, aber es geht schon", sagt der frühere Formel-1-Pilot. "Im Auto steckt viel Potenzial, das es nun abzurufen gilt. Ich muss mich an das Limit herantasten. Dafür brauche ich sicherlich noch einige Runden. Der Speed ist aber auch jetzt schon gar nicht schlecht." Nakajima durfte gleich beim ersten Testlauf unter anderem in der Nacht fahren. "Ich kannte das nur mit dem Tourenwagen. So schnell war ich nachts noch nie unterwegs. Es war nicht ganz einfach."
Nakajima und seine Kollegen werden in den kommenden Wochen zahlreiche Testkilometer abspulen, um für das Renndebüt in Spa-Francorchamps und anschließend für das Saisonhighlight in Le Mans möglichst gut vorbereitet zu sein. "Le Mans gleich beim ersten Renneinsatz zu gewinnen, ist bestimmt nicht einfach. Das haben nur ganz wenige Piloten geschafft", meint Nakajima vor seinem Debüt an der Sarthe. Auf die Strecke bereitet sich der Japaner im Hightech-Simulator in Köln vor.
"Alex und Nicolas haben sehr viel Erfahrung und sie helfen mir", meint der Toyota-Werkspilot. "Sie beantworten all meine Fragen. Vor allem beschreiben sie mir auch die zeitlichen Abläufe im Langstreckensport: wann soll ich essen, wann schlafen und so weiter. Wir gehen alle Details durch. Auf der Strecke wird mir meine Erfahrung aus der Super-GT-Serie helfen. Vor allem dann, wenn es in den dichten Verkehr geht. Zwei von drei amtierenden Le-Mans-Siegern kommen aus der Super-GT. Das macht Hoffnung..."
