Lotterer: Was für Audi sprach

(Motorsport-Total.com) - Audi hat seinen Fahrerkader zusammengehalten und punktuell verstärkt. Neben den Piloten aus der Saison 2011 rücken nun der bisherige Ersatzfahrer Marco Bonanomi, der bisherige Oreca-Mann Loic Duval und der langjährige Audi-DTM-Pilot Oliver Jarvis in das Aufgebot der Ingolstädter für die 24 Stunden von Le Mans. Abgänge gab es keine. Dies lag unter anderem an erfolgreichen Verhandlungen mit dem amtierenden Le-Mans-Champion Andre Lotterer, der 2011 mit seinen Schlussstints alle begeistert hatte.

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Andre Lotterer bleibt für ein weiteres Jahr im Audi-Kader für die Langstrecke

"Nach den Erfolgen mit Audi in den vergangenen Jahren und den gemeinsamen Wünschen für die Zukunft, war es die logische Wahl. Ich habe natürlich auch eine Verbindung zu Toyota. Letztlich wäre es blöd gewesen, aus einem Siegerteam heraus zu wechseln. Ich fühle mich bei Audi sehr wohl", sagt Lotterer im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Dem 30-Jährigen lag ein attraktives Angebot von Toyota vor. Die Japaner kommen 2012 mit einem Werks-LMP1-Programm zurück nach Le Mans.

Lotterer ist seit Jahren eng mit dem großen Automobilbauer verbunden. So startete er in den zurückliegenden Saisons in Japan in der Super-GT-Serie und in der Formel Nippon für Toyota. "Natürlich gab es ein paar Diskussionen. In Japan hätte man es gern gesehen, wenn ich geblieben wäre", gibt er zu. "Ich war auch nicht uninteressiert. Aber letztlich haben wir hier eine tolle Familie. Vor allem auch mit den Fahrerkollegen ist es super."

"Mit Benoit arbeite ich beispielsweise schon sehr lange zusammen. So etwas schmeißt man nicht einfach so weg. Es war die richtige Entscheidung", erklärt Lotterer, der den 12. Juni 2011 als herausragenden Meilenstein in seiner Karriere sieht. "Solch einen Sieg wird man ein Leben lang nicht vergessen. Wir drei Piloten sind uns gegenseitig dafür sehr dankbar. So etwas verbindet Menschen fürs Leben."

Das Trio Lotterer/Treluyer/Fässler wird sich am dritten Juni-Wochenende dieses Jahres auf die Mission Titelverteidigung begeben. Dabei pilotieren die amtierenden Champions einen der beiden Hybrid-R18. "Wir haben die Startnummer 1 auf dem Auto, aber mehr nicht. Unser Sieg aus dem Vorjahr hilft uns in diesem Jahr nicht mehr. Man muss es immer wieder neu beweisen", so Lotterer. "Wir wollen, dass ein Audi gewinnt. Hoffentlich ist es meiner. Wenn es nicht klappt, dann soll eben ein anderer Audi sein."