• 28.09.2013 14:25

  • von Roman Wittemeier

Lotterer und das "fast perfekte" Jahr 2013

Le Mans verloren, in der WM großen Rückstand auf die Markenkollegen: Andre Lotterer hat trotzdem Spaß der Saison 2013 - Audi-Vertrag läuft weiter

(Motorsport-Total.com) - Andre Lotterer hat zwei äußerst erfolgreiche Jahre hinter sich, aber in der aktuellen Saison 2013 läuft beim gebürtigen Duisburger nicht alles rund. Le Mans konnte er gemeinsam mit seinen Audi-Kollegen Benoit Treluyer und Marcel Fässler in den Jahren 2011 und 2012 gewinnen, er wurde im vergangenen Jahr Weltmeister auf der Langstrecke, 2011 holte er in eindrucksvoller Manier den Titel in der japanischen Formel Nippon. Und 2013? Eine Achterbahnfahrt.

Titel-Bild zur News: Andre Lotterer

Nur Rang fünf in Le Mans, in der WM Rückstand: Andre Lotterer lacht trotzdem Zoom

Das Jahr fing für Lotterer gar nicht gut an. Der 31-Jährige schlich beim ALMS-Rennen in Sebring enttäuscht durch das Fahrerlager. Audi hatte ihn nicht für einen Einsatz beim Zwölf-Stunden-Klassiker vorgesehen, man gab Oliver Jarvis den Vorzug. Ausgerechnet beim letzten Rennen der schnellen LMP1-Autos auf der Buckelpiste in Florida war Lotterer nicht dabei - ein herber Schlag für den Vollblutracer, der von Audi stattdessen für Testarbeit mit dem R18 eingespannt wurde.

Es folgte ein weiterer herber Rückschlag. Beim WEC-Saisonauftakt in Silverstone unterlagen Lotterer und seine Kollegen im R18 mit der Startnummer 1 gegen die hausinterne Konkurrenz Kristensen/McNish/Duval. "Spa war gut", sagt der Sieger des Sechs-Stunden-Rennens in Belgien, "die anderen Rennen in der WEC eigentlich auch - wenn auch nicht immer glücklich. Ich bin aber überzeugt, dass wir auch in Le Mans hätten gewinnen können, wenn alles rund gelaufen wäre. Ich kann mich 2013 wirklich nicht beklagen."

WEC-Rückschläge und Japan-Erfolge

Beim Klassiker an der Sarthe gab es für die amtierenden Champions reichlich Probleme. Am Ende blieb nur Rang fünf für das erfolgsverwöhnte Trio. Nach einem Sieg beim WEC-Rennen in Sao Paulo folgte ein weiteres Wellental für Lotterer und Co.: Platz drei beim WM-Rennen vor einer Woche in Austin. Der Rückstand in der Fahrerwertung wuchs mittlerweile auf 33 Punkte an. Bei nur noch drei ausstehenden WEC-Rennen 2013 muss Lotterer auf einen Patzer der Audi-Kollegen hoffen, sonst wird es nichts mit der Titelverteidigung.

All diese eher negativen Vorzeichen wischt der schnelle Deutsche vom Tisch. Die Enttäuschungen in der WEC werden durch die Erfolge in der japanischen Super Formula (Nachfolger der Formel Nippon) wettgemacht. "2013 läuft es eigentlich fast perfekt", sagt er. "Ich habe in der Super Formula das erste Rennen ausgelassen, dann aber zwei Siege und einen zweiten Platz geholt. Ich führe die Meisterschaft vor meinem Audi-Kollegen Loic Duval an."


WEC in Austin

"Weil unser WEC-Rennen in Schanghai mit dem Suzuka-Rennen der Super Formula kollidiert, müssen wir auch dort passen. Es wäre natürlich ein Hammer, wenn ich den Titel trotz zwei Rennen weniger gewinnen könnte", meint Lotterer. An diesem Wochenende möchte er seine Tabellenführung beim Rennen in Sugo ausbauen, um beim Finale in Fuji Ende November den Titel feiern zu können. Es wäre eine Sensation, wenn Lotterer nach nur fünf Einsätzen in sieben Rennen (Lauf in Inje wurde abgesagt) Meister würde.

Interessant: Lotterer und sein Audi-Teamrivale Loic Duval fahren in der Super Formula beide für Toyota - also für den Hauptkonkurrenten in der WEC. Dem deutschen Tom's-Toyota-Piloten wurden von keiner Seite Steine in den Weg gelegt, allerdings gab es ernsthaftes Bemühen seitens Toyota um die Dienste des zweimaligen Le-Mans-Siegers. Lotterer ist gegen solche Avancen immun. Er bleibt auch 2014 bei Audi: "Wie genau mein Programm 2014 aussehen wird, weiß ich natürlich noch nicht. Aber ich habe noch einen Vertrag für das kommende Jahr."

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