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24h Le Mans live
Liveticker 24h Le Mans 2024: Chronologie des Mittwochs
Ticker-Nachlese 24 Stunden von Le Mans 2024: +++ Quali mit überraschendem Ergebnis +++ Kobayashi verliert Rundenzeiten +++ Nachttraining endet mit Crash +++
Herzlich willkommen zu unserem Ticker aus Le Mans
Hier halten wir euch während des gesamten Tages auf dem Laufenden. Alles Wichtige von den Sessions, Reaktionen und Hintergründe gibt es in unserem Liveticker.
Zeitplan Mittwoch:
14:00 - 17:00 Uhr: 1. Freies Training
19:00 - 20:00 Uhr: Qualifying
22:00 - 24:00 Uhr: 2. Freies Training
Wichtige und nützliche Links (öffnen sich in neuem Fenster):
TV-Übertragung & Livestream 24h Le Mans 2024
Livetiming 24h Le Mans 2024
Starterliste 24h Le Mans 2024
BoP 24h Le Mans 2024
Wettervorhersage 24h Le Mans 2024
Bericht 1. Freies Training
Bericht Qualifying
Bericht 2. Freies Training
Bericht Vortest 24h Le Mans 2024
Toyota vorn, Alpine mit deutlicher Leistungssteigerung
Nach drei schnellen Runden haben wir eine Reihenfolge, mit der nicht unbedingt zu rechnen war. Toyota erstmal 1-2 an der Spitze mit einer 3:26.918 Minuten durch Nyck de Vries. Callum Ilott hat den privaten Jota-Porsche #12 (Stevens/Ilott/Nato) in 3:26.610 Minuten an die Spitze gebracht und unterstreicht damit die starke Porsche-form. Es folgen die beiden Toyota GR010 Hybrid. Das mag noch erwartbar gewesen sein.
Dahinter aber sortierte sich bereits der BMW #20 (S. van der Linde/Frijns/Rast) ein, gefolgt vom Cadillac #2 (Bamber/Lynn/Palou). Die Überraschung schlechthin sind aber die beiden Alpine, die beide Zeiten im 3:28er-Bereich fahren sind und damit bereits mehr als eine Sekunden schneller sind als beim Testtag. Sie lagen kurz auf den Plätzen drei und vier, sind aber mittlerweile auf P7 und P8 zurückgefallen. Die Werks-Porsche zieren sich aktuell noch nach ihrer starken Vorstellung beim Test.
Probleme beim privaten Ferrari #83
Der privat eingesetzte AF-Corse-Ferrari #83 (Kubica/Schwarzman/Ye) kam nach einer Runde an die Box und es wurde kurz geschraubt. Mittlerweile ist das Fahrzeug wieder unterwegs. Die ersten Zeiten regnen rein, lassen wir die Hypercars mal zwei, drei Runden fahren, bevor wir einen ersten Blick riskieren.
Damit geht's los!
Von der Zukunft zur Gegenwart: Das 1. Freie Training ist gestartet. Drei Stunden Zeit, sowohl die Rennabstimmung für die kühlen Bedingungen herauszufahren, als auch für das Qualifying zu üben, das nur zwei Stunden nach Ende des Trainings ansteht.
H24EVO enthüllt: Brennstoffzellen-Protoyp für die Mission H24
Die mittlerweile dritte Generation der Mission H24 ist enthüllt: Der H24EVO wird nun die Aufgabe haben, den Wasserstoffantrieb endlich zu den 24 Stunden von Le Mans zu bringen. Das Fahrzeug mit futuristischen Linien kommt ohne den gigantischen Kühllufteinlass seines Vorgängers aus und wirkt auch sonst runder. Im Lastenheft für das Design standen: futuristisch, spektakulär, neue Ära. Der Bolide mit wasserstoffelektrischem Antrieb soll im ersten Quartal 2025 zum ersten Mal rollen. Das Fahrzeug soll Zeiten auf LMGT3-Niveau erreichen.
ACO-Präsident Pierre Fillon: „Der H24 war ein Meilenstein im MissionH24-Programm, da er der erste Wasserstoff-Elektro-Prototyp war, der im Langstreckenwettbewerb, dem Le Mans Cup, an den Start ging und das Ziel bei jedem seiner Einsätze erreichte. Der H24EVO stellt einen neuen Schritt für MissionH24 dar: die Entwicklung eines wasserstoffbetriebenen Elektroauto-Prototyps, der in der Lage ist, mit konventionellen Fahrzeugen zu konkurrieren. Wasserstoff wird nicht bloß auf der Rennstrecke dabei sein, sondern ernsthaft auf der Rennstrecke mitkämpfen. "
Jean-Michel Bouresche, Präsident des H24-Projekts: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass der H24EVO der erste von der FIA homologierte Elektro-Wasserstoff-Prototyp ist und ein Leistungsniveau aufweist, das den besten GT3-Fahrzeugen entspricht. Um dies zu erreichen, müssen wir die neuesten Technologien integrieren, um über die nötige Leistung zu verfügen."
Berufung gegen Spa-Abbruch
Ferrari hat gegen den abgewiesenen Protest nach den 6 Stunden von Spa Berufung eingelegt. Ein Termin für die Verhandlung steht noch nicht. Die Entscheidung, das rennen über die ursprünglich geplante Dauer fortzusetzen, kostete Ferrari einen Doppelsieg und ist bisher ohne Präzedenz in der WEC. Die ganze Story lest ihr hier.
BMW: Überraschungskandidat?
Wenn einer der Neueinsteiger das Potenzial hat, zu überraschen, dann wohl BMW, und das, obwohl die 6 Stunden von Spa alles andere als nach Plan verlaufen sind. "Mit Strafen gewinnt man keine Rennen", sagt WRT-Teamchef Vincent Vosse gegenüber Motorsport-Total.com. Die Performance sei aber auch in Belgien da gewesen.
Beim Testtag war noch nicht viel Feinarbeit beim Set-up möglich. "Die Strecke verändert sich dafür zu deutlich", so der Belgier. "Beim Test ging es eher um die größeren Dinge wie das Abstimmen der Systeme auf die Strecke." Die Feinarbeit beginnt heute ab 14 Uhr.
Lamborghini: Geht da plötzlich was?
Bislang lief die WEC-Saison für Lamborghini alles andere als ruhmreich. Doch nach dem Testtag ist vorsichtiger Optimismus im Iron-Lynx-Team angesagt. Phasen recht konkurrenzfähig. "Natürlich ist es schwer, zu viele Schlüsse zu ziehen, aber es fühlte sich gut an. Wir haben das Gefühl, dass uns nichts Großes fehlt", sagt Daniil Kwjat gegenüber Sportscar365.
"Sicherlich liegt noch eine Menge Arbeit vor uns, aber bisher sind wir in einem guten Rhythmus, und wir müssen weiter an unseren Rundenzeiten arbeiten und hier und da kleine Dinge finden. Es ist immer gut, wenn man einen guten Rhythmus hat und ihn auf der Strecke umsetzen kann. Manchmal ist es schwer zu sehen, aber wir bereits in Imola hier und da ein bisschen Speed gezeigt, und in Spa vor dem Ausfall ebenfalls.
Lamborghini ist erstmals mit zwei SC63 bei einem Rennen vertreten und konnte daher die doppelte Datenmenge sammeln. Matteo Cairoli aus dem zweiten Auto erklärt: "Wir konnten das Potenzial des Autos sehen, auch wenn wir keine zählbaren Ergebnisse geholt haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir in Le Mans mehr erreichen können, wenn die Zuverlässigkeit des Autos stimmt. Ich denke, dass wir bei diesem Rennen einen ziemlich guten Schritt machen können."
Jean-Eric Vergne sieht Peugeot nicht im Kampf um den Sieg
Jean-Eric Vergne ist alles andere als optimistisch bezügich der Chancen. Obwohl der Peugeot 9X8 mittlerweile eine bessere Einstufung erhalten hat, waren die Löwen beim Test nicht konkurrenzfähig. Die Rundenzeiten seien aber gar nicht das Problem, fügt er hinzu.
"Mir geht es mehr um das Gefühl im Auto. Am Vormittag hatte ich am Testtag in den Porsche-Kurven und im letzten Sektor ein ziemlich schlechtes Gefühl, aber am Nachmittag, als der Grip besser wurde, verbesserte sich das Gefühl deutlich. Auch mein Selbstvertrauen ist gestiegen", sagt er.
Dennoch glaube er nicht, dass Peugeot im Kampf um den Sieg direkt mitmischt, und setzt stattdessen auf die klassischen Endurance-Defensivwaffen: "Es ist klar, dass wir die Underdogs sind, also können wir nur gut abschneiden. Das Wichtigste für uns ist, dass wir zuverlässig sind. Vielleicht werden wir nicht die Schnellsten sein, aber Le Mans hat schon oft bewiesen, dass das schnellste Auto nicht immer dasjenige ist, das hier gewinnt. Wir haben gesehen, wie Teams mit einem langsameren Auto mit perfekter Rennabwicklung, guter Zuverlässigkeit und etwas Glück gewonnen haben."
Toyota: Jose Maria Lopez hat nichts verlernt
Jose Maria Lopez kehrt erstmals seit dem WEC-Finale in Bahrain 2023 in den Toyota GR010 Hybrid zurück. Als Ersatz für den rekonvaleszenten Mike Conway wird er sich den Toyota #7 mit Kamui Kobayashi und Nyck de Vries teilen.
Der Testtag lief für den Argentinier problemlos. "Es war, als wäre ich nie weg gewesen", sagt er. "Ich habe mir schon Gedanken gemacht, weil ich aus einem langsameren Auto kam. Aber sobald man reinspringt, ist es 'bang' - wie ein Schalter, der sich im Gehirn umlegt. Schon auf der zweiten Runde war ich gut unterwegs."
Technikchef David Floury ergänzt: "Wenn man sich die Rundenzeiten ansieht, war es, als sei er das Auto gestern gefahren.Er hat sehr hart gearbeitet, um mit allen Systemen des Autos zurechtzukommen, und ist natürlich äußerst motiviert. Wir können bereits sehen, dass er die Dinge im Griff hat, und sind sehr zuversichtlich, dass es im Rennen keine Probleme geben wird."
Stimmen vor dem Rennen: Porsche-Management
„Für Porsche kann es in Le Mans als Ziel nur Platz eins geben. Wir sind Rekordsieger und wollen unserer Bilanz einen weiteren Erfolg hinzufügen. Das ist ein hoher Anspruch an alle Beteiligten. Keinesfalls unterschätzen wir dabei unsere Mitbewerber“, fasst Thomas Laudenbach die Ambitionen des Stuttgarter Sportwagenherstellers zusammen. Der Leiter Porsche Motorsport fügt hinzu: „Die Hypercar-Topklasse ist mit insgesamt 23 Prototypen von neun verschiedenen Herstellern enorm stark aufgestellt. Genau das ist es, was uns antreibt: Wir wollen unsere Kompetenzen und technischen Fähigkeiten im härtesten Rennen der Welt darstellen. Das gilt nicht nur für unser Werksteam, sondern auch für die starken Kundenteams mit ihren Porsche 963. In der LMGT3-Kategorie sind wir ebenfalls stark aufgestellt. Die beiden 911 GT3 R von Manthey werden bestens vorbereitet in den Kampf um den Klassensieg gehen.“
„Die Vorbereitung verlief richtig gut. Das gilt sowohl für die ersten Rennen des Jahres auf beiden Seiten des Atlantiks als auch für die Testfahrten am vergangenen Sonntag“, erklärt Urs Kuratle zusammen. Der Leiter Werksmotorsport LMDh blickt voller Vorfreude auf das Saisonhighlight der FIA WEC: „Es ist schön zu sehen, wie sich die Spannung bei allen im Team immer weiter aufbaut. Alle gehen maximal konzentriert an die Arbeit. Uns vereint das große Ziel: Wir wollen den 20. Gesamtsieg für Porsche holen. Ich bin gespannt, wie sich der Wettbewerb in den kommenden Tagen entwickeln wird.“
„Wir sind bereits am Testtag bestens in den diesjährigen Wettbewerb in Le Mans gestartet“, blickt Jonathan Diuguid auf den offiziellen Vortest am vergangenen Sonntag zurück. Der Leitende Direktor Porsche Penske Motorsport fügt mit Blick auf die Rennwoche an: „Wir erwarten ähnlich gute Bedingungen in den Trainings, im Qualifying und auch an den Renntagen. Wenn dies eintrifft, dann waren unsere Erkenntnisse vom Test viel wert. Wir müssen uns dann darauf konzentrieren, weitere Optimierungen an den Autos vorzunehmen.“
Stimmen vor dem Rennen - Porsche
Mathieu Jaminet (Porsche 963 #4): „Ohne jeden Zweifel sind die 24 Stunden von Le Mans das wichtigste Rennen des Jahres. Das sehe ich nicht allein so, sondern alle Fahrer empfinden das exakt gleich. Als Franzose gilt dies für mich umso mehr. Schon beim Testtag war die besondere Unterstützung für uns Lokalmatadoren deutlich zu spüren. Das ist ein tolles Gefühl – eine Woche lang fühlen wir uns wie ein Star! Nach dem Rennen geht es aber ganz schnell wieder zurück ins normale Leben.“
Michael Christensen (Porsche 963 #5): „Es ist immer unglaublich schwierig, die eigenen Chancen vor dem Start des Rennens einzuschätzen. Niemand weiß, wie sich der Wettbewerb darstellen wird. Wir haben in diesem Jahr in der FIA WEC und in der IMSA-Serie bereits hervorragende Ergebnisse erzielt. Das Auto ist gut, das Team in Topform und auch wir Fahrer sind in bester Verfassung. Alles ist angerichtet. Wir werden alles versuchen, um am Ende ganz vorn zu sein.“
Kevin Estre (Porsche 963 #6): „Basierend auf dem bisherigen Saisonverlauf in der WEC gehen wir natürlich mit hohen Erwartungen und großer Vorfreude an das Highlight. Ich freue mich sehr darauf. Im ersten Schritt möchten wir das Setup weiter optimieren, dann ein gutes Qualifying absolvieren und in die Hyperpole einziehen. Es ist das einzige Rennen des Jahres, das ich in meiner Heimat Frankreich bestreite und es ist das größte. Es wird wieder ein beeindruckendes Erlebnis sein, vor derart vielen Zuschauern zu fahren. Ich kann den Start am Samstag um 16:00 Uhr kaum erwarten.“
Will Stevens (Porsche 963 #12): „Es ist sehr schön, wieder in Le Mans zu fahren. Auf dieser Strecke hat unser Team in der LMP2-Klasse bereits riesige Erfolge gefeiert. Wir kennen das Rennen und dessen Besonderheiten bestens. Auf dem Weg durch die bisherigen Saisonrennen haben wir sehr viel gelernt. Dieses Wissen möchten wir nun optimal einsetzen und uns perfekt auf die große Herausforderung in Le Mans vorbereiten.“
Jenson Button (Porsche 963 #38): „Ich war bereits zweimal in Le Mans am Start. In diesem Jahr trete ich mit einem Team an, dessen Ambitionen maximal groß sind. Das mag ich sehr. Wir haben beim WEC-Rennen in Spa anhand unserer Startnummer 12 gesehen, dass wir ganz vorn sein können, wenn alles passt. Wir haben daraus viel Selbstbewusstsein gezogen. Wenn wir all unsere Erfahrungen einbringen, dann haben wir ohne Zweifel alle Möglichkeiten, etwas ganz Großes zu erreichen.“
Neel Jani (Porsche 963 #99): „Wir rechnen uns etwas aus. Es ist nicht so, dass wir vom Gesamtsieg träumen, aber unter Umständen werden wir um das Podest kämpfen können. Das ist unser Ziel. Wir haben bezüglich des Setups noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Auch die Strategie für das Rennen müssen wir uns noch zurechtlegen. Wir werden all die gewonnenen Erkenntnisse der vergangenen Wochen und Monate anwenden, um möglichst optimal vorbereitet an den Start zu gehen.“
Bienvenue du Mans!
Die 92. Ausgabe des Langstreckenklassikers geht in seinen ersten Trainingstag. Ein ganzes Jahr und mehr wurde auf dieses Rennen hingearbeitet, jetzt geht es endlich los. Motorsport-Total.com begrüßt euch herzlich, am Ticker werden sich Heiko Stritzke, Mario Fritzsche und Sönke Brederlow abwechseln. Außerdem sind wir mit Heiko Stritzke und der geballten Power des Motorsport Networks vor Ort - hier verpasst ihr nichts!

