WEC-Newsticker
24h Le Mans 2018: Der Donnerstag in der Chronologie
24h-Le-Mans-Live-Ticker: +++ Kazuki Nakajima fährt Startplatz eins ein+++ Fernando Alonso erster Rookie auf Pole seit 1995 +++ Porsche in GTE-Klassen vorn +++
Erneut gelb
Wieder einmal hat Michael Wainwright den Gulf-Porsche #86 (Wainwright/Barker/Davison) in den Kies gepfeffert - das hat der britische Amateur schon gestern zweimal gebracht.
Zuvor hatte es einen Angriff auf die LMP2-Pole gegeben: Matthieu Vaxiviere machte im TDS-Oreca #28 (Perrodo/Vaxiviere/Duval) mit zwei Sektorbestzeiten auf sich aufmerksam, lief aber im dritten Sektor auf Verkehr auf und musste daher den Angriff abbrechen. Damit bleibt es bei der Bestzeit von 3:24.956 Minuten durch den IDEC-Oreca #48 (Lafargue/Chatin/Rojas).
Alonso verfehlt Bestzeit knapp
Fernando Alonso hat gerade einen Angriff auf die Pole-Position gefahren, aber verfehlt die Zeit um acht Zehntelsekunden. 3:18.021 vom spanischen Formel-1-Superstar. Im zweiten Sektor fuhr er eine absolute Bestzeit, aber er hat zu viel Zeit im ersten verloren. Will Toyota die Traumschlagzeile, dass Alonso persönlich die Pole-Position einfährt?
Ford #67 fährt schon wieder!
Einfach irre, was die Ganassi-Mannschaft da bewerkstelligt hat! Der Ford #67 (Priaulx/Tincknell/Kanaan) ist schon wieder auf der Strecke und dreht seine Runden!
Es hat einige leichte Verbesserungen auf den Verfolgerplätzen in der LMP2 gegeben, bislang wurde aber noch keine Bestzeit in den vier Klassen angetastet.
Slow Zone aufgehoben
Jetzt gilt's, die Gelben Flaggen sind eingezogen! Allerdings haben wir schon wieder mehrere Dreher gesehen, darunter auch von Mike Conway im zweitplatzierten Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez). Gibt die Strecke Verbesserungen her?
Neustart mit Slow Zone
Die Ampeln schalten wieder auf Grün, obschon noch nicht alle Reifenstapel repariert sind. Aus diesem Grunde herrscht in Indianapolis weiterhin eine Slow Zone. Rennleiter Edoardo Freitas begründet die frühzeitige Freigabe des Qualifyings damit, dass viele Piloten noch Pflichtrunden absolvieren müssen. Bestzeiten wird es jetzt erstmal keine geben.
Tony Kanaan: "Das war kein Andy-Style"
Tony Kanaan glaubt nicht an einen Fahrfehler seines Teamkollegen: "Die Ingenieure schauen sich das an. das war sicher kein Andy-Style. Da ist etwas schief gelaufen. Es ist, wie es ist. Die Jungs werden sich das Auto jetzt vornehmen. Ich habe volles Vertrauen in das Team, dass sie das Auto für die nächste Session hinbekommen."
Gerade Kanaan bräuchte eigentlich jeden Kilometer, da er nur einmal im Jahr den Ford GT fährt. Doch er sieht es entspannt: "Gestern konnte ich bereits in der ersten Session einen vollen Stint abspulen. Die Situation ist auf jeden Fall angenehmer als vergangenes Jahr, als ich in letzter Sekunde zum Einsatz berufen wurde."
Toyota wagte einen Angriff
Sowohl Fernando Alonso als auch Mike Conway hatten Sektorbestzeiten markiert, aber schon durch den Müller-Abflug war an eine Bestzeit nicht mehr zu denken. Also von wegen, Toyota lässt alles, wie es ist. Versucht man es gleich noch einmal?
Abflug Priaulx, rot
Rote Flagge nach dem dritten heftigen Abflug binnen weniger Minuten! Andy Priaulx fliegt im Ganassi-Ford #67 (Priaulx/Tincknell/Kanaan) in Tertre Rouge heftig ab. Klarer Fahrfehler, er war beim Einlenken mit zwei Reifen im Gras. Jetzt heißt es erstmal runterkommen, da waren einige eindeutig übermotiviert unterwegs.
Heftiger Unfall des Porsche #94!
Ui, das war ein heftiger Abflug! Sven Müller fliegt mit dem Porsche #94 (Bernhard/Dumas/Müller) in Indianapolis ab. Wieder das typische Porsche-Phanomen an diesem Wochenende: Beim Anbremsen bricht das Heck aus. Der 911 RSR küsst erst eine Mauer und schlägt dann seitwärts volles Programm in Indianapolis ein. Das dürfte eine längere Reparaturpause nach sich ziehen...
Ein Hoch auf die versetzte Mauer
Wow, da hat der gute Norman Nato aber Glück gehabt! Der ehemalige Formel-2-Pilot fliegt mit seinem SMP-Dallara #35 (Shaitar/Newey/Nato) spektakulär in Maison Blanche ab. Ob der Reifenschaden dadurch entstand oder der Grund für den Abflug war, entzieht sich derzeit unserer Kenntnis. Aber Riesenglück: Erst für dieses Jahr wurde an dieser Stelle die Wand versetzt. Letztes Jahr wäre das ein sicherer Totalschaden gewesen.
Zweites Qualifying läuft!
Start frei auf trockener Strecke! Es ist bewölkt, also ideale Bedingungen. Mögen die Spiele beginnen!
Datenanalyse Longruns
Wenn es über längere Distanzen geht, dann kann Toyota erwartungsgemäß ein hohes Tempo stabiler und konstanter gehen als die private Konkurrenz. Rebellion scheint nur Glanzlichter auf einzelnen Umläufen zu schaffen. Beeindruckend schnell und Konstant zweigte sich der BR1-Dallara von SMP. Jenson Button konnte am Ende des Trainings sehr schön auf 3:21-Minuten-Niveau fahren - nicht übel! Im Kampf der GTE-Pro-Werke wird es im Rennen enger zugehen als das BoP-Gejammer vermuten lässt. Allerdings hat Patrick Pilet da schon über einen langen Stint eine gute Ansage im Sinne von Porsche gemacht, als der Franzose reihenweise Runden auf tiefem 3:51er-Level fahren konnte. Das wird am Samstag/Sonntag ein echter Kracher!

© LAT
Blick in die Daten
Wir haben mal die Daten aus dem Freien Training etwas genauer angeschaut. Beim Blick auf die Topspeed-Liste muss man etwas Vorsicht walten lassen. Die Tabelle führt Sebastien Buemi im Alonso-Toyota mit der Startnummer 8 an: 342,3 km/h. Damit liegt der Schweizer meilenweit vor den Verfolgern und vor allem um Welten vor dem Schwesterauto (334,9). Woran liegt das? Entweder hat Buemi in seinem zehnten Umlauf einen perfekten Windschatten gehabt, oder er durfte mal ohne das eigentlich erforderliche "Segeln" bis kurz vor dem Bremspunkt auf dem Gas bleiben. Der BR1-Dallara von SMP schaffte in Händen von Stephane Sarrazin 337,0 km/h, die anderen Autos der privaten LMP1-Teams waren nicht ganz so schnell, aber nicht weit weg. Dass es manchmal knifflig im Verkehr wird, sieht man anhand der Daten. Die LMP2-Autos von Oreca und Dallara sind genauso schnell (337 km/h) wie der LMP1-SMP! Da geht es gut zur Sache.

© LAT
Audi immer noch dabei, obwohl sie nicht mehr dabei sind …
Es ist das zweite Le-Mans-Rennen ohne Audi nach dem LMP1-Rückzug Ende 2016. Doch im Fahrerlager ist Audi immer noch irgendwie anwesend - zumindest das Logo der Ingolstädter im Fan Village. Da wird man doch glatt nostalgisch und denkt an die vielen Audi-Erfolge in Le Mans zurück...
Nach dem Porsche-LMP1-Aus 2017 ist Toyota das einzig verbleibende Werksteam im Feld. Die komplette Starterliste kannst Du HIER nachlesen.
Mach' Dir selbst ein Bild
Bevor es um 19 Uhr losgeht mit dem zweiten Qualifying kannst Du Dich selbst in die passende "Le-Mans-Stimmung" bringen und Dich durch unsere Bildergalerie klicken.
Alle Infos zu den Live-Übertragungszeiten haben wir HIER für Dich zusammengetragen. So verpasst Du keine Minute!


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