Le Mans: Diese Fahrer haben sich für Werksteams empfohlen

Laurens Vanthoor, Mitch Evans, Sam Bird: Bei den 24 Stunden von Le Mans haben sich eine Reihe von Piloten aus der zweiten Reihe für höhere Aufgaben empfohlen

(Motorsport-Total.com) - Die LMP2-Klasse ist bei den 24 Stunden von Le Mans nicht nur ein Sammelbecken für Herrenfahrer und ehemalige Werkspiloten, sondern bietet regelmäßig auch jungen Fahrer die Gelegenheit, sich im Langstreckensport zu beweisen. Diese Chance nutzten auch in diesem Jahr einige Piloten wie zum Beispiel Mitch Evans, der für Jota an den Start ging.

Titel-Bild zur News: Laurens Vanthoor

Laurens Vanthoor war eine der positiven Überraschungen in der LMP2 Zoom

Der 20-Jährige Neuseeländer, der 2012 den Meistertitel in der GP3-Serie gewonnen hatte, fuhr bei seinem ersten Le-Mans-Einsatz im Gibson-Nissan auf einem Niveau mit seinem erfahreneren Teamkollegen Oliver Turvey. Gemeinsam kompensierten sie den fehlenden Grundspeed von Teameigner Simon Dolan und fuhren nach 24 Stunden mit einem Rückstand von nur 48 Sekunden auf KCMG auf Rang zwei der LMP2.

"Es war ein surreales Gefühl, auf dem Podium zu stehen, aber auch herzzerreißend, dass wir den Sieg so knapp verpasst haben", so Evans gegenüber 'Autosport'. Von seinem Ausflug aus dem Formelsport auf die Langstrecke war der Neuseeländer äußerst angetan. "In der Sportwagenszene herrscht gute Stimmung, viele Hersteller sind engagiert und es gibt Gerüchte, dass weiter kommen könnten."

Evans plant um: LMP statt Formel 1

"Die Lage ist viel besser als in der Formel 1, und es ist toll, ein Teil des Ganzen zu sein", so Evans, der seine Karriereplanung nun auf die WEC ausrichten will. "Wenn ich einen LMP1-Platz bekommen könnte, wäre das überwältigend", sagt er. Dabei könnte ihm ein prominenter Fürsprecher helfen. Mark Webber ist seit vielen Jahren Evans' Mentor und hat dessen Karriere auch finanziell gefördert.


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In Szene setzen konnte sich auch Sam Bird. Nachdem er 2014 noch kritisiert worden war, weil er am Steuer eines Ferrari im Regen während einer Safety-Car-Phase einen schweren Unfall verursacht hatte, rehabilitierte sich der Brite in diesem Jahr am Steuer des Ligier-Nissan von G-Drive mit einer fehlerfreien und schnellen Fahrt und trug wesentlich zum dritten Platz seines Teams bei.

Mit Laurens Vanthoor betrat in diesem Jahr einer der schnellsten Fahrer aus dem GT-Sport in Le Mans die LMP2-Bühne. Die Umstellung vom Audi R8 LMS auf den Ligier-HPD von Oak fiel dem Belgier nicht schwer, was er gleich am Testtag zeigte, als er die schnellste Zeit der LMP2-Klasse fuhr - wohlgemerkt bei seiner allerersten Ausfahrt in Le Mans.

Beche stellt Heidfeld und Prost in den Schatten

Auch im Rennen zeigte Vanthoor, der amtierender Sieger der 24 Stunden von Spa-Francorchamps und dem Nürburgring ist, eine tadellose Leistung. Der Belgier könnte einen ähnlichen Weg wie Rene Rast gehen. Auch er ist einer der schnellsten GT-Piloten aus dem Audi-Kader, zeigte 2014 ein starkes Le-Mans-Debüt in der LMP2-Klasse und wurde dafür von Audi in diesem Jahr mit einem Platz im LMP1-Auto belohnt.

Nicht unerwähnt bleiben soll bei dieser Aufzählung auch ein Fahrer aus dem Feld der privaten LMP1-Team. Bei Rebellion war Mathias Beche die positive Überraschung, denn er war schnellster Pilot der Schweizer Mannschaft und stellte damit seine renommierten Teamkollegen Nick Heidfeld und Nicolas Prost in den Schatten.

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