• 26.04.2015 09:24

  • von Roman Wittemeier

Sam Bird: "Le-Mans-Fieber hat mich gepackt"

Er wollte in die große Formel 1, aber hat sich nun unsterblich in Le Mans verliebt: G-Drive-Pilot Sam Bird über seine Schlüsselerlebnisse 2014 an der Sarthe

(Motorsport-Total.com) - Er war so nahe an der Formel 1, aber hat den Sprung in ein Stammcockpit schließlich doch nicht geschafft: Sam Bird. Der 28-jährige Brite, Rennsieger der neuen Formel E und ehemaliger Formel-1-Testpilot von Williams (2007) und Mercedes (2010-2013), hat nun eine neue Heimat in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) gefunden. Nach zwei Rennen in Diensten von AF Corse im vergangenen Jahr, steht Bird nun als Stammfahrer von G-Drive in der LMP2-Klasse unter Vertrag.

Titel-Bild zur News: Sam Bird

Sam Bird startet mit G-Drive in der LMP2-Klasse der WEC Zoom

Die ersten Erfahrungen auf der Langstrecke sammelte der Ex-GP2-Vizemeister bei einigen Einsätzen mit Starworks in der LMPC-Klasse der United-SportsCar-Championship (USCC) im vergangenen Jahr. Anschließend absolvierte er die WEC-Rennen in Silverstone und Le Mans im Ferrari von AF Corse. Im Rahmen dieser Fahrten wurde Bird vom Langstrecken-Fieber gepackt.

"Wenn man auf Formel 1 oder GP2 gepolt ist, dann sieht man erst einmal nur den Formelsport", sagt der Brite auf '24h-lemans-com'. "Ich war total am Boden zerstört, weil ich es nicht bis in die Formel 1 geschafft hatte. Aber ich hätte anschließend niemals erwartet, so etwas Gigantisches wie Le Mans zu erleben. Meine Meinung hat sich schlagartig verändert, denn so etwas hatte ich noch nie zuvor gesehen."

Besuch in Le Mans: Wenn einen das Fieber packt

"Die ganze Woche, die Atmosphäre, der riesige Fanauflauf - es war einfach umwerfend. Als ich Le Mans im vergangenen Jahr verlassen habe, fing ich sofort die Tage zu zählen an, bis ich wieder zurückkehren darf", beschreibt Bird seine neue Liebe zum großen Event in Frankreich. "Mich hat das Le-Mans-Fieber gepackt. Solange man dort nicht gewonnen hat, versucht man es immer und immer wieder."

Ein Sieg - oder zumindest ein Klassensieg - bei den 24 Stunden von Le Mans fehlt also noch in der Vita des Mannes aus Roehampton. Im frühen Regen des Rennens im vergangenen Jahr war Bird in eine Kollision mit dem Toyota von Nicolas Lapierre und dem Audi von Marco Bonanomi involviert. Nach nur 22 Runden war das Abenteuer Le Mans 2014 für Bird und seine Teamkollegen Wyatt/Rugolo beendet.


Le Mans 2014: Crash von Bird/Bonanomi/Lapierre

"Nach unserem Ausfall im vergangenen Jahr war ich am Boden zerstört. Es hat lange gedauert, damit irgendwie klar zu kommen. Ich denke sogar jetzt noch manchmal daran. Es schmerzt immer noch", sagt Bird. "Es war definitiv der schlimmste Moment meiner Karriere. Ich weiß, dass man aus solchen Erfahrungen lernt, aber ich würde es am liebsten einfach aus dem Gedächtnis streichen."

"Bei meinem ersten Auftritt in Le Mans habe ich die Pole-Position der GTE-Am geholt, ich stand in einer Reihe mit dem späteren GTE-Pro-Sieger Gimmi Bruni, wir hatten ein extrem schnelles Auto", schwelgt er in Erinnerungen. Aber Bird blickt auch nach vorn. In diesem Jahr greift er erneut an - im LMP2-Ligier von G-Drive. "In diesem Jahr fahre ich in einem Prototypen. Das Auto kommt mir bezüglich Abtrieb und Bremsleistung entgegen. Ich liebe es!"

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