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Lapierres Fehler kostet Toyota weiteren Podestplatz

Alex Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima beenden die 24 Stunden von Le Mans auf Platz vier und sagen Audi für 2014 den Kampf an

(Motorsport-Total.com) - Lange sah es danach aus, als ob der Toyota mit der Startnummer sieben direkt hinter dem Schwesterauto ins Ziel fährt und damit Platz drei für die Japaner holt. Doch ein Ausritt von Nicolas Lapierre zerstörte die Hoffnung auf zwei Top-3-Ergebnisse. Dennoch waren die Mitfahrer Alex Wurz und Kazuki Nakajima auf den vierten Platz sehr stolz und hoffen, im kommenden Jahr die Audis erneut herauszufordern.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz, Kazuki Nakajima

Der Toyota mit der Startnummer sieben hatte sieben Runden Rückstand Zoom

"Ich gratuliere dem Audi mit der Startnummer zwei. Sie haben ein sehr dramatisches Rennen gewonnen, das von dem Verlust eines Kollegen überschattet wurde. Das tut uns allen sehr leid", bemerkt Wurz, der sich über Platz zwei von Anthony Davidson, Sebastien Buemi und Stephane Sarrazin freute. "Wir sind froh und stolz, ein Auto auf das Podium gebracht zu haben. Ich gratuliere Anthony, Sebastien und Stephane. Wir waren immer in Schlagdistanz zu den Führenden."

"Es war eine starke Vorstellung. Wir sollten nicht vergessen, dass Audi auf einem sehr hohen Niveau arbeitet, nachdem sie die vergangene Dekade dominiert haben. Wir haben uns achtbar geschlagen", fasst Wurz zusammen, der Lapierres Fehler nicht kommentierte. Der Franzose teilte die Freude für seine Kollegen mit der Startnummer acht. "Ich denke, dass es ein toller Tag für Toyota war, da wir bei den 24 Stunden von Le Mans aufs Podium fahren konnten. Wir waren dem Sieg sehr nahe und können stolz sein, wenn man bedenkt, dass es unser Team erst seit 18 Monaten gibt", erklärt Lapierre.

"Der Fakt, dass beide Autos das Rennen ohne große technische Schwierigkeiten geschafft haben, ist eine große Leistung. Leider habe ich mir bei unserem Auto einen Fehler geleistet, der uns aus dem Kampf um ein Podium brachte", bedauert er. "Wir mussten pushen, um en dritten Platz zu erreichen, doch es klappte nicht. Wir wurden Vierte, was enttäuschend ist, doch als ich das Auto in die Box zurückbrachte, war ich sehr stolz auf die Mechaniker. Sie haben tolle Arbeit geleistet und es war sehr emotional, danach wieder auf die Strecke zu gehen."

"Es war ein spannender Kampf mit dem Audi mit der Startnummer drei. Das haben wir nach dem Ergebnsi des Qualifyings nicht erwartet", gesteht Nakajima. "Nun kann ich es kaum abwarten, im kommenden Jahr zurückzukommen und um den Sieg zu kämpfen. Ich danke dem gesamten Team für die tolle Arbeit. Es ist gut für alle, dass unsere Teamkollegen auf das Podium fahren konnten."


Fotos: 24 Stunden von Le Mans


"Es ist schade, dass sie nicht eine Stufe weiter nach oben steigen durften. Für uns war es gut, das Rennen beenden zu können, auch wenn das Ergebnis nicht ideal war. Als Team haben wir sehr hart gearbeitet und können stolz sein, wie wir auf den Unfall am Ende des Rennens reagiert haben. Es ist schön, danach die karierte Flagge zu sehen, doch ich habe gemischte Gefühle, besonders nach den traurigen Nachrichtigen von gestern", so der Japaner.

Toyota-Teamchef Yoshiaki Kinoshita lobt vor allem die Arbeit des Teams in der Phase, in der nicht alles glatt lief. "Ich werde die Entschlossenheit und das Teamwork jedes Einzelnen immer in Erinnerung behalten, nachdem Startnummer sieben beschädigt wurde", betont der Japaner. "Es war sehr emotional für mich, das zu sehen, weil es unseren Teamgeist verdeutlicht hat."