Toyota nach Rang zwei: Zufriedenheit und Kampfansage

(Motorsport-Total.com) - Der zweite Platz des Toyota-Trios Anthony Davidson/Sebastien Buemi/Stephane Sarrazin egalisiert die besten Ergebnisse der Japaner bei den 24 Stunden von Le Mans von 1992, 1994 und 1999. Die Truppe mit der Startnummer acht musste sich unter schwierigen und stetig wechselnden Bedingungen mit elf Safety-Car-Phasen und dem tödlichen Unfall von Allan Simonsen lediglich dem Audi von Kristensen/McNish/Duva um eine Runde geschlagen geben.

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Das Toyota-Trio mit der Startnummer acht freut sich über den zweiten Rang Zoom

Bei den 30 Boxenstopps verlor Sarrazin Zeit, als er während der Safety-Car-Phase zum Tanken kam und am Ende der Boxengassen warten musste. Insgesamt zeigt sich das Team sehr zufrieden, möchte im kommenden Jahr die Audis erneut angreifen und schickt eine Kampfansage nach Ingolstadt.

Toyota-Teamchef Yoshiaki Kinoshita gratuliert zunächst den Siegern: "Zunächst Glückwunsch an Audi für ihren Sieg. Es war großartig, sich mit ihnen in so einem spannenden Rennen zu messen." Dann geht er zu seiner Truppe über. "Ich bin heute sehr stolz auf unser Team; wir sind wahrlich wie ein Team aufgetreten und haben dieses Ergebnis geerntet. Wir haben niemals aufgegeben oder die Konzentration verloren, sogar unter schwierigen Umständen. Beide Autos ins Ziel zu bringen und auf dem Podium zu stehen ist ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis."

Zufriedenheit bei Toyota

"Ich möchte mich beim Team und auch bei den Fahrern bedanken, die alles für uns gegeben haben. Ich bin sehr happy mit dem Ergebnis aber mein Traum ist es, in Le Mans zu gewinnen", so der Japaner, der sich zuversichtlich für die Zukunft zeigt: "Ich bin entschlossen, dass wir nächstes Jahr sogar stärker wiederkommen", ist sich der Japaner sicher.

"Die Bedingungen waren sehr hart, aber das Team und das Auto sind nicht aus dem Takt gekommen", berichtet Startfahrer Davidson. "Alle haben an einem Strang gezogen. Toyota hat einen großartigen Job gemacht. Ich habe immer gesagt: Wenn wir alle den Job machen, den wir meines Erachtens machen können, dann werden wir schlussendlich auf dem Podium sein. Wir hatten nicht den ultimativen Speed beim Auto um zu gewinnen, das war von dem Moment an klar, als wir hier angekommen sind. Wir haben aber nicht aufgegeben, haben weiter gepusht und wir wussten, dass es ein Rennen ist, wo vieles passieren kann."

"Unglücklicherweise ist der Unfall gestern Morgen auf tragische Weise geendet", trauert der Brite nach dem tödlichen Unfall von Allan Simonsen. "Es war besonders ergreifend für mich nach dem, was vergangenes Jahr passiert ist", fügt er hinzu. Dann betont er: "Es war erstaunlich für mich zurückzukommen und schlussendlich in Le Mans auf dem Podium gelandet zu sein. Ich habe immer davon geträumt und es war ein fantastisches Gefühl", so der 34-Jährige weiter.

Buemi schickt Kampfansage nach Ingolstadt

"Es war ein sehr herausforderndes Rennen für uns und jeden anderen unter diesen Bedingungen" gibt Buemi zu Protokoll. "Wir wussten, dass jederzeit Fehler passieren konnten, aber meine Teamkollegen sind ein phantastisches Rennen gefahren und das Team hat einen sehr guten Job gemacht. Ich bin sehr glücklich, weil wir wirklich sehr hart an unseren Belastungstests gearbeitet haben und wir immer noch nicht sicher waren, ob wir genug getan haben. Dann hierher zu kommen, keinerlei Probleme zu haben und das Rennen auf Platz zwei zu beenden ist großartig."

"Das ganze Team hat einen großartigen Job gemacht", lobt der Schweizer. "Natürlich ist auch ein bisschen Frustration dabei, weil wir immer gewinnen wollen", so der ehemalige Formel-1-Pilot weiter. "Wir haben uns aber seit vergangenem Jahr sehr verbessert und gezeigt, dass wir vorangekommen sind", berichtet er. Die Performance der Japaner soll nach dem 24-Jährigen dahin gehen, dass im kommenden Jahr noch mehr Druck auf die Audis gemacht werden kann: "Vielleicht muss sich Audi nächstes Jahr ein paar Sorgen machen", so der Toyota-Pilot, der den TS030 nach 347 Runden über die Ziellinie steuerte.

Sarrazin ist "ein glücklicher Junge"

"Es ist ein erstaunliches Resultat für das Team und es ist sehr vielversprechend für die Zukunft", freut sich Sarrazin. "Wir haben seit vergangenem Jahr sehr hart gepusht und das Team hat enorme Anstrengungen unternommen. Sie haben die ganze Zeit ihr Bestes gegeben. Das Auto war einfach beeindruckend heute. Wir hatten keine Probleme und auch keine Zuverlässigkeitsprobleme", berichtet der 37-Jährige weiter.

"Wir haben unser Bestes gegeben, aber Audi war ein bisschen schneller als wir", gibt der Franzose zu und lobt seine Teamkollegen: "Sebastien und Anthony haben einen großartigen Job gemacht unter kniffligen Bedingungen, wo es leicht war, einen Fehler zu machen. Wir haben zahlreiche Crashs gesehen und unglücklicherweise einen sehr schlimmem Unfall gestern. Jetzt sind wir einfach happy über unser Rennen, unser Team, unsere Mechaniker und unsere Ingenieure. Ich bin sehr happy, ein Teil dieses Teams zu sein. Ich bin ein glücklicher Junge", so der Franzose abschließend.