Jetalliance-Lotus: Evora-Update mit Verspätung

Jetalliance wird den Lotus Evora erst für den ILMC-Lauf in Silverstone weiterentwickeln - In Imola hat Zuverlässigkeit Priorität

(Motorsport-Total.com) - Die österreichische Mannschaft von Jetalliance konnte beim Ersteinsatz mit dem Lotus Evora auf Anhieb eines der beiden Fahrzeuge ins Ziel bringen. Der vielbeachtete Erfolg gelang ausgerechnet beim mit Abstand längsten Rennen im ILMC-Kalender 2011, den legendären 24 Stunden von Le Mans.

Titel-Bild zur News: John Hartshorne, Oskar Slingerland

Anders als in Le Mans soll in Imola auch die Startnummer 64 die Zielflagge sehen

Das Erfolgstrio James Rossiter/Jonathan Hirschi/Johnny Mowlem, das den Evora mit der Startnummer 65 an der Sarthe auf Platz sieben in der GTE-Pro-Klasse ins Ziel brachte, wird sich den Wagen auch beim vierten Saisonlauf zum Intercontinental-Le-Mans-Cup (ILMC) am kommenden Wochenende in Imola teilen. Im Schwesterauto sitzen erneut Oskar Slingerland und Rich Martin, die bereits in Le Mans ins Lenkrad griffen. Komplettiert wird das Fahreraufgebot des Evora mit der Startnummer 64 in Imola durch Teamchef Lukas Lichtner-Hoyer selbst.

"Ich kann es kaum erwarten, wieder im Auto sitzen", so der Österreicher mit Blick auf sein GTE-Comeback. "Hoffentlich können wir die Performance aus Le Mans in Imola bestätigen", formuliert Lichtner-Hoyer gegenüber 'Pitlane-Vision' den Plan des Teams für das kommende Wochenende.

Auf umfangreiche Weiterentwicklungen des Evora wird für das anstehende 6-Stunden-Rennen angesichts der Kürze der Zeit bewusst verzichtet. "In Imola wollen wir mit beiden Autos die Zielflagge sehen", hatte Teammanager Jan Kalmar bereits zu Beginn des Jahres verlauten lassen. Basierend auf den Erkenntnissen aus Le Mans, fügt er nun an: "Wir haben in Frankreich viel über die Zuverlässigkeit unseres Fahrzeugs gelernt. Diesmal werden die Fahrer in der Lage sein, ans Limit zu gehen." Dies sei während der 24 Stunden von Le Mans nicht möglich gewesen.

Die erste Stufe der Weiterentwicklung des Evora wird daher erst beim fünften Saisonlauf Mitte September in Silverstone zum Einsatz kommen. "Für die Zukunft haben wir noch einiges auf Lager" kündigt Kalmar mit Blick auf die Updates vielsagend an.