Lotus Evora kommt nur langsam in Schwung

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur der neue Audi R18 TDI feiert beim zweiten Lauf des Intercontinental-Le-Mans-Cup (ILMC) in Spa-Fracorchamps seine Rennpremiere, sondern auch der Lotus Evora stellt sich nun endlich der Konkurrenz in der GTE-Pro-Klasse. Allerdings ist das österreichische Team Jetalliance in den bisherigen Zeitentabellen weit hinten zu finden. Im ersten Freien Training fehlten rund neun Sekunden, am Freitagmorgen waren es immerhin noch 6,5 Sekunden.

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Jonathan Hirschi, James Rossiter und Johnny Mowlem fahren bisher hinterher

"Der Evora und unsere Beteiligung in der IndyCar-Serie sind unsere größten Baustellen des Jahres", sagt Lotus-Sportchef Claudio Berro. "Die GTE-Klasse ist für uns bezüglich des Evoras optimal. Wir können dort bei überschaubaren Kosten die Zuverlässigkeit unseres Produktes darstellen." Genau dies gelang bisher in Spa-Francorchamps jedoch nicht.

Am Donnerstag absolvierte Jetalliance mit den beiden Autos nur relativ wenige Runden. Es gab Defekte am Ölkreislauf, auch ein Leck im Bremssystem. Außerdem wurde das Team durch viele rote Flaggen immer wieder eingebremst. "Wir haben vor sechs Monaten mit dem Projekt begonnen, sind erst seit vier Wochen im Testbetrieb", wirbt Berro um Verständnis.

"Bevor wir nach Belgien kamen, hatten wir gerade einmal 3.000 Testkilometer auf dem Tacho. Unser Ziel ist es, das Rennen bis zum Ende zu fahren. Zusätzlich wollen wir uns mit jeder Session in Bezug auf den Speed steigern. Bisher haben wir mit jeder neuen Session um rund 1,5 Sekunden zulegen können", sagt Berro, der den geplanten Lotus-LMP2-Wagen für 2012 schon im September auf der Strecke sehen möchte.