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Highcroft: Mit welchem Kader in Le Mans?
Highcroft hat bisher nur ein Minimalprogramm für die neue Saison fixiert: Brabham/Pagenaud/Franchitti in Sebring - Wer ersetzt den Franzosen in Le Mans?
(Motorsport-Total.com) - Die amerikanische Highcroft-Mannschaft gibt seit Monaten Rätsel auf. Das Team um Duncan Dayton hat sich in den vergangenen Jahren in der American-Le-Mans-Series (ALMS) von Erfolg zu Erfolg gefahren, im vergangenen Jahr erstmals auch den Schritt über den "großen Teich" zum Saisonhöhepunkt in Le Mans gewagt. Doch die konstante Weiterentwicklung der Mannschaft scheint jäh eingebremst worden zu sein.

© xpb.cc
Im Juni 2010 war Marco Werner mit dem Highcroft-LMP2 in Le Mans unterwegs
Hintergrund ist der Abschied des Hauptsponsors. Lange Zeit war das gesamte Programm für 2011 in der Schwebe. Man unterstützte Honda zwar mit Testfahrten bei der Entwicklung des neuen LMP2-Motors, doch die Japaner wollen das Engagement in der ALMS offenbar nicht erweitern. Dayton konnte somit bislang nur seinen Start beim Klassiker in Sebring und bei den 24 Stunden von Le Mans mit dem überarbeiteten LMP1-Wagen von Honda zusagen.
Im März in Florida werden David Brabham, Simon Pagenaud und Marino Franchitti am Steuer des HPD ARX-01e sitzen. Doch der junge Franzose ist im Juni wieder im Werkseinsatz für Peugeot, kann demnach also in Le Mans nicht für die Amerikaner fahren. Im vergangenen Jahr füllte Marco Werner diese Lücke. Die Zusammenarbeit funktionierte auf Anhieb prächtig.
Der dreimalige Le-Mans-Sieger dürfte auch 2011 wieder erster Kandidat sein, wenn es für Highcroft gilt, einen Ersatzmann für Pagenaud zu finden. "Es gab eine entsprechende Anfrage", bestätigt Werner im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Aber zu einem Abschluss ist es bislang nicht gekommen. "Ich warte jetzt einfach mal ab. Ich lasse es auf mich zukommen", erklärt der gebürtige Dortmunder.
Werner ist in diesem Jahr mit Audi an verschiedenen Fronten im Einsatz. Vier VLN-Läufe stehen auf dem Programm, hinzu kommt der Start beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife (vermutlich in gleich zwei Audis) und diverse Präsentationen für die Ingolstädter. Für Highcroft wird die Frage nach einem Pagenaud-Vertreter nicht nur zur Frage nach bestmöglicher sportlicher Qualität, sondern angesichts des Sponsorenverlustes auch eine Frage des Geldes.

