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Einheitsmotor in der LMP2: Bekanntgabe steht bevor

FIA und ACO wollen noch im September den Hersteller benennen, der in den internationalen Endurance-Serien ab 2017 die LMP2-Klasse befeuern wird

(Motorsport-Total.com) - Im August wurden von FIA und ACO die vier Hersteller bekanntgegeben, die ab 2017 die Chassis für die LMP2-Klasse der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), der European-Le-Mans-Series (ELMS) und der Asian-Le-Mans-Series (AsLMS) liefern werden. Nun geht es darum, sich auf den Motorenlieferanten festzulegen. Fest steht bislang nur, dass es ein Exklusivlieferant sein wird. Einen Wettbewerb auf dem Motorensektor wird es in der LMP2-Klasse ab 2017 lediglich in der United-SportsCar-Championship (USCC) geben. Dort wird es auch dem Chassissektor über 2016 hinaus die gewohnte Freiheit geben.

Titel-Bild zur News: KCMG

Die LMP2-Szene des ACO wird ab 2017 mit Einheitsantrieb fahren Zoom

In der WEC, der ELMS und der AsLMS werden die LMP2-Teams ab der übernächsten Saison alle das gleiche Triebwerk unter der Haube ihres Coupés haben. Nach Informationen von 'Autosport' liegen der FIA und dem ACO fünf Bewerbungen für die Stellung als exklusiver Motorenlieferant vor: Judd, Mecachrome und Gibson (ehemals Zytek) sowie eine weitere Bewerbung aus Europa und eine aus Japan.

Bezüglich der Antriebstechnologie wird seitens der FIA und des ACO eine Direkteinspritzung favorisiert, ist aber kein Muss. "Es könnte sein, dass ein Hersteller keine Direkteinspritzung anbietet, dafür aber in allen anderen Bereichen wie Service, Qualität, Stärke und Preis die Messlatte legt. Auf der anderen Seite könnte es einen Motor mit Direkteinspritzung geben, der aber auf den anderen Gebieten nicht so stark ist. Für welchen würde man sich dann wohl entscheiden?", fragt ACO-Sportdirektor Vincent Beaumesnil gegenüber 'Autosport'.

Der Name des Antriebsherstellers, der den Zuschlag erhält, soll noch im September bekanntgegeben werden. Die vier bestätigten Chassishersteller sind Dallara, Onroak (Ligier), Oreca und Riley/Multimac.