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Liveticker 24h Le Mans 2020
24h Le Mans 2020 live: Das Rennen in der Chronologie
Ticker-Nachlese der 24 Stunden von Le Mans 2020: +++ Dritter Sieg für den Toyota #8 +++ Packendes LMP2-Finale +++ Aston Martin gewinnt beide GTE-Klassen +++
Rennen hat sich eingegroovt
Aktuell hat das Rennen seinen Rhythmus gefunden, auch weil es seit einiger Zeit keine Zwischenfälle gab. Bisher bewahrheitet sich die Prognose von Rebellion, dass man im Renntrimm das Tempo der Toyotas nicht ganz mitgehen kann.
In der GTE-Pro kämpfen aktuell nur Aston Martin und Ferrari um die Spitze, Porsche tut sich weiterhin schwer.
Erster Fahrerwechsel in der LMP1
Beim vierten Stopp gibt es nach 2:30 Stunden die ersten Fahrerwechsel in der LMP1. Bei Rebellion übernehmen Gustavo Menezes die #1 von Bruno Senna und Romain Dumas die #3 von Nathanael Berthon. Bei Toyota steigt Kamui Kobayashi in die #7 ein, die in der Startphase von Mike Conway gefahren wurde.
Erster Porsche-Befund: Es mangelt an Beschleunigung
Kevin Estre stand nach seinem Stint Rede und Antwort und erklärt, warum Porsche aktuell das Tempo von Aston Martin und Ferrari nicht ganz mitgehen kann:
"Irgendwie ist die Beschleunigung aus den Kurven heraus im Vergleich zu den anderen schlecht. Wir müssen daher alles geben, um diese Rundenzeit zu schaffen und versuchen, mit ihnen in Kontakt zu bleiben", sagt er. "Die beiden Astons und die beiden Ferraris scheinen viel mehr Tempo zu haben als wir, vor allem aus den Kurven heraus."
In dieser News haben wir die Thematik ausführlich analysiert.
Wann kommt der Regen?
Dass es bis zum Fallen der Zielflagge morgen um 14:30 Uhr Regnen wird, darin sind sich die verschiedenen Wettermodelle ziemlich einig. Anders sieht es bei der Frage aus, wann der Regen kommen soll. Während ihn einige weiterhin schon heute Abend erwarten, sehen ihn andere erst im Laufe der Nacht.
Zwischenstand nach Stunde 3/24 (Top 5 der Klassen)
LMP1:
1. Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez)
2. Toyota #8 (Buemi/Nakajima/Hartley)
3. Rebellion #1 (Senna/Menezes/Nato)
4. Rebellion #3 (Dumas/Berthon/Deletraz)
5. ByKolles-Enso #4 (Dillmann/Spengler/Webb)
LMP2:
1. United-Autosports-Oreca #32 (Owen/Brundle/van Uitert)
2. Jota-Oreca #38 (Gonzales/Davidson/Felix da Costa)
3. Graff-Oreca #39 (Allen/Capillaire/Milesi)
4. United-Autosports-Oreca #22 (Hanson/Albuquerque/Di Resta)
5. G-Drive-Aurus #26 (Russinow/Vergne/Jensen)
GTE-Pro:
1. Aston Martin #97 (Martin/Lynn/Tincknell)
2. AF-Corse-Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Serra)
3. AF-Corse-Ferrari #71 (Rigon/Molina/Bird)
4. Aston Martin #95 (Thiim/Sörensen/Westbrook)
5. Porsche #92 (Christensen/Estre/Vanthoor)
GTE-Am:
1. TF-Sport-Aston-Martin #90 (Yoluc/Eastwood/Adam)
2. Project-1-Porsche #56 (Perfetti/ten Voorde/Cairoli)
3. Aston Martin #98 (Dalla Lana/Farfus/Gunn)
4. HubAuto-Corsa-Ferrari #72 (Chen/Blomqvist/Gomes)
5. AF-Corse-Ferrari #83 (Perrodo/Collard/Nielsen)
Was bisher geschehen ist
- Toyota-Doppelführung
- Toyota #8 nach außerplanmäßigem Reifenwechsel "off sequence"
- Dempsey-Proton-Porsche #88 nach Abflug erster Ausfall
- Porsche kann Tempo von Aston Martin und Ferrari nicht mitgehen
- Enger Kampf um die Spitze der LMP2
Totgesagte leben länger!
Nachdem der Dempsey-Proton-Porsche #88 bereits als Ausfall gemeldet wurde, hat das Auto nach fast drei Stunden Stillstand seine Fahrt fortgesetzt und ist in langsamer Fahrt an die Box zurückgekehrt.
Video: Highlights der ersten beiden Rennstunden
24h Le Mans 2020: Highlights nach 2 Stunden
Die Höhepunkte der ersten beiden Stunden der 24 Stunden von Le Mans 2020.
Drama für einen weiteren LMP2-Favoriten
Der Graff-Oreca #39 (Allen/Capillaire/Milesi) ist beim Überrunden im Bereich der Karting-Kurve mit einem Ferrari aneinander geraten und dreht sich ins Kiesbett. Vincent Capillaire gelingt es jedoch, dass Auto aus eigener Kraft zu befreien, sodass sich der Zeitverlust im Rahmen hält.
Probleme bei ByKolles
Der ByKolles-Enso #4 (Dillmann/Spengler/Webb) ist auf Gesamtrang 35 zurückgefallen und hat mittlerweile acht Runden Rückstand auf die Spitze. Das Team berichtet von Problemen mit der Lichtmaschine.
Guter Stint von Sophia Flörsch
Sophia Flörsch hat gerade ihren ersten Renn-Stint in Le Mans beendet und sich dabei mehr als achtbar geschlagen. Mit einer konstanten Performance hat die junge Deutsche den Richard-Mille-Oreca #50, den sie sich mit Tatiana Calderon und Beitske Visser teilt, zwischenzeitlich bis auf Position neun der hart umkämpften LMP2-Klasse nach vorne gefahren.
Ferrari will die Doppelspitze
In der GTE Pro macht Daniel Serra im AF-Corse-Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Serra) Jagd auf den besser platzierten Aston Martin #97 (Martin/Lynn/Tincknell) von Harry Tincknell. Im Paarflug geht es seit Runden über den Kurs. Sam Bird hat im führenden AF-Corse-Ferrari #71 (Rigon/Molina/Bird) zehn Sekunden Vorsprung, der Aston Martin #95 (Thiim/Sörensen/Westbrook) liegt wiederum 20 Sekunden hinter dem Zweikampf zurück.
Pech für Project 1
Das ist ärgerlich: Da dreht sich Ryan Cullen im G-Drive-Aurus #16 (Tandy/Jarvis/Cullen) und wird von Felipe Fraga im Project-1-Porsche #57 (Keating/Fraga/Bleekemolen) torpediert. Der LMP2 kommt ungeschoren davon, die deutsche Mannschaft muss hingegen den Porsche 911 RSR erst einmal reparieren. An dieser Stelle gibt es jetzt erst einmal eine Slow Zone.
Oldie bestraft
Der High-Class-Oreca #33 (Patterson/Yamashita/Fjordbach) erhält eine 60-Sekunden-Strafe wegen zu schnellen Fahrens in der Boxengasse. Gleiches gilt für den Gulf-Porsche #86 (Wainwright/Barker/Watson).
Das ist ärgerlich für Mark Patterson. Dieser hatte ohnehin schon einen frustrierenden Moment im Vorfeld des Rennens: Eigentlich hätte er dieses Jahr den Rekord für den ältesten Starter von Jack Gerber (68 Jahre und 110 Tage) dieses Jahr endlich gebrochen. Das hätte ihm einiges bedeutet. Doch genau jetzt debütiert Dominique Bastien mit 74 Jahren und 295 Tagen bei Dempsey-Proton Racing im Dempsey-Proton-Porsche #88 (Preining/Bastien/de Leener). Dieser ist nach anfänglichem Unfall mittlerweile wieder unterwegs und Bastien fährt wieder.
Problem bei Porsche #92
Probleme mit der Servolenkung machen dem Porsche #92 (Christensen/Estre/Vanthoor) zu schaffen. Das Fahrzeug, das im Nachttraining noch so souverän ausgesehen hatte, ist zur Reparatur in die Garage geschoben worden.
Porsche ist in der GTE Pro schon zuvor ziemlich überraschend ins Hintertreffen geraten, weil man bei Rausbeschleunigen aus Kurven nicht mitkommt. Vermutlich hat die Konkurrenz im Vorfeld des Rennens geblufft.
#7 wieder vor #8
Die Führung ist erstmals seit Längerem beim letzten Boxenstopp nicht gewechselt. Der Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) führt jetzt mit 3,3 Sekunden Vorsprung vor der #8 (Buemi/Nakajima/Hartley). Kann mit Reifenwechseln zusammenhängen. Die Führung auf Rebellion beträgt mittlerweile mehr als eine Runde. Von gleichen Waffen ist man hier weit entfernt.
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