• 14.01.2011 19:05

  • von Lennart Schmid

Dubai: Die US-Boys finden sich bestens zurecht

Schubert tritt beim 24-Stunden-Rennen in Dubai mit insgesamt vier US-amerikanischen Piloten an - Freude am Fahren in der Wüste

(Motorsport-Total.com) - Die Vereinigten Staaten von Amerika stellen an diesem Wochenende die größte Fahrer-Fraktion innerhalb des Schubert-Teams. Gleich vier US-Boys gehen für das BMW Kundenteam bei den 24 Stunden von Dubai an den Start: Während Tommy Milner neben Claudia Hürtgen, Edward Sandström und Augusto Farfus das internationale Quartett im BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 76 komplettiert, wechseln sich beim zweiten Auto der Mannschaft aus Oschersleben ausschließlich Nordamerikaner beim Fahren ab.

Titel-Bild zur News: Boris Said

Boris Said fühlt sich in jedem Rennauto und unter allen Bedingungen wohl

Der in Sachen Langstreckenrennen äußerst erfahrene Boris Said tritt gemeinsam mit seinen Landsleuten Bill Auberlen und Matt Plumb im von Turner Motorsport unterstützten Z4 GT3 an. Paul Dalla Lana aus Kanada ergänzt als einziger "Ausländer" den Fahrerkader bei der Startnummer 77.

"Die Strecke ist für uns alle Neuland", erklärte Dalla Lana im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Keiner von uns ist zudem die aktuelle Ausführung des BMW Z4 GT3 vor diesem Rennwochenende gefahren. Aber nach den Erfahrungen, die ich im Training und bislang im Rennen gesammelt habe, kann ich sagen: Es macht Spaß, ein derart schnelles Auto zu bewegen."

Mit ein paar Anpassungsschwierigkeiten hatte Plumb bei seinem ersten Einsatz für Schubert zu kämpfen. "Bei meinem ersten Stint am Freitagnachmittag bin ich im Sitz ein klein wenig verrutscht, außerdem hat mein Sitzkissen gefehlt. Dadurch saß ich etwas zu tief und hatte während der Dämmerung nicht immer die allerbeste Sicht. Aber davon abgesehen lief wirklich prächtig, die Rundenzeiten waren okay", sagte der 36-Jährige.

Doppelstint schlaucht Auberlen

Neben Plumb hatte auch Auberlen am Freitagnachmittag mit kleineren Problemen im Cockpit zu kämpfen. Der Vorrat an Trinkwasser ging schneller als erwartet zu Neige und als Auberlen in der heißen Nachmittagssonne von Dubai aus taktischen Gründen auch noch zu einem Doppelstint ansetzte, wurde dem Kalifornier immer heißer hinter dem Lenkrad.

Doch das Durchhaltevermögen Auberlens wurde belohnt: Am Ende seines beinahe zwei Stunden langen Stints übergab er den BMW Z4 GT3 mit der Nummer 77 in Führung liegend an Dalla Lana. "Der Wagen läuft gut, auch wenn ich hinter dem Steuer manchmal etwas mehr zu kämpfen hatte als mir lieb war", sagte Auberlen.

Während Milner die Startnummer 76 nach rund viereinhalb Stunden Fahrzeit an die Spitze des Gesamtklassements brachte, wartete Said auf seinen zweiten Einsatz im Schwesterfahrzeug. Der zweimalige Sieger der 24 Stunden von Daytona blickte seinem ersten Stint in der Dunkelheit völlig entspannt entgegen. Was macht das Fahren in der Nacht so besonders? "Nun, es ist dunkel. Das ist alles", sagte Said.