Vorschau: Wer gewinnt die Generalprobe für die 24 Stunden am Nürburgring?
Mit den 24h-Qualifiers findet die Generalprobe für die 24h Nürburgring statt - Welche Teams sind am Start und wer hat die besten Chancen auf den Sieg? Die Vorschau:
(Motorsport-Total.com) - Wie heißt es? "Wenn die Generalprobe misslingt, wird die Premiere ein Erfolg!" Trotzdem will sich niemand den Sieg bei den 24h-Qualifiers, der Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, nehmen lassen: An diesem Wochenende (hier im Livestream!) stellen sich insgesamt 109 Teams der Herausforderung, darunter 19 GT3-Boliden.

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24h-Feeling: Die Zielflagge im Rennen am Samstag fällt bei Dunkelheit Zoom
Gefahren werden zwei Rennen über jeweils vier Stunden, ein Rennen am Samstagabend bis in die Dämmerung, der zweite Lauf am Sonntagmittag. Wie schon im Vorjahr zählen die Rennen zur Wertung der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS), was für starke Besetzung auch in den kleineren Klassen sorgt.
Als Favorit auf die beiden Gesamtsiege geht Porsche an den Start: In den ersten drei NLS-Rennen der Saison siegte zweimal Falken und einmal Manthey. Auch im Vorjahr triumphierten die beiden türkis-blauen Boliden des japanischen Reifenherstellers in beiden Wertungsläufen der 24h-Qualifiers.
"Grello" trotz DTM-Terminkollision am Start
Trotz der DTM-Überschneidung ist der beliebte "Grello"-Porsche von Manthey wieder am Start, diesmal allerdings nicht mit Ayhancen Güven und Thomas Preining, die beim dritten NLS-Lauf siegten, sondern mit Kevin Estre und Patrick Pilet, die sich ebenfalls auf den Gesamtsieg stürzen.

© Patrick Funk
Auch der Grello-Porsche ist trotz DTM-Überschneidung dabei Zoom
Auch Black Falcon, Dinamic GT und Hankook setzen wieder einen Porsche 911 GT3 R ein, doch die Scherer-Phx-Mannschaft steht als letztjähriger Gesamtsieger der 24 Stunden besonders im Fokus: Der blaue Neunelfer wird bei den 24h-Qualifiers von Patric Niederhauser und Laurens Vanthoor pilotiert.
Hinzu kommt der Audi R8 LMS GT3 evo II mit der Startnummer 1: Mit Christopher Haase, Luca Ludwig und Markus Winkelhock sitzen drei erfahrene Nordschleifen-Spezialisten am Steuer des Ingolstädters. Auch wenn der R8 mittlerweile zu den ältestens GT3-Modellen gehört, sollte er weiterhin auf der Favoritenliste stehen, wie das Vorjahr gezeigt hat.
Kein Ford Mustang: HRT verzichtet wegen DTM
Zu den weiteren Audi-Teams gehören Eastalent und Juta, wo auch Frank Stippler wieder am Lenkrad dreht, sowie die equipe Vitesse, die sich mit ihrem 100.000-Kilometer-Audi auf den großen Saisonhöhepunkt vorbereiten. Mit Michael Heimrich, Lorenzo Rocco di Torrepadula, Arno Klasen und Eric Ullström ist bereits das 24h-Quartett am Start.
Vielleicht schlägt aber auch die Sternstunde? Das GetSpeed-Team hat zwei stark besetzte Mercedes-AMG GT3 am Start, unter anderem mit Maxime Martin und Luca Stolz am Volant. Hinzu kommen insgesamt vier Aston Martin Vantage GT3, die von Walkenhorst und Prosport eingesetzt werden.

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Auch der Abt-Lamborghini darf trotz DTM-Kollision nicht fehlen Zoom
Auch das Abt-Team wagt den Doppelstart und setzt trotz DTM-Verpflichtungen einen Lamborghini Huracan ein. Am Steuer wechseln sich diesmal Marco Mapelli, Daniel Juncadella, Franck Perera und Christian Engelhart ab. Abgerundet wird das stark besetzte GT3-Feld vom Kondo-Ferrari. Nur auf den Ford Mustang GT3 muss verzichtet werden.
Spannung auch in den kleinen Klassen
Wer an der Nordschleife sitzt, sollte allerdings nicht nur auf die großen GT3-Boliden achten, denn auch in den kleineren Klassen wird um die Positionen gekämpft. Insgesamt 20 Cup-Porsche mit je zehn Startern in der Cup2 und Cup3 sorgen ebenso für Furore, wie neun Teilnehmer in der BMW-M240i-Klasse.
Besonders stark besetzt ist die VT2-Produktionswagenklasse mit 18 Autos, wobei acht Boliden in der Klasse für Front- beziehungsweise Allradantrieb und zehn Hecktriebler genannt sind. In allen Klassen geht am Wochenende nicht nur um die Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen, sondern auch die begehrten NLS-Meisterschaftspunkte.
Der Startschuss für das erste Rennen fällt am Samstag um 17:30 Uhr, das zweite Rennen am Sonntag startet um 13:00 Uhr. Die Entscheidung über die ersten Startreihen für das Sonntagsrennen fällt ab 10:30 Uhr im Top-Qualifying. Die Fans dürfen sich also auf echtes 24h-Feeling freuen.


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