"Turbomotoren in der Nacht besser": P3 am "Ring" Maximum für Mercedes-AMG

Ein dritter Platz, ein vierter Platz, eine Kollision in der Nacht - Für die Top-Autos von Mercedes-AMG reichte es bei den 24h Nürburgring nicht bis ganz nach vorn

(Motorsport-Total.com) - Für Mercedes-AMG ist die von Zwischenfällen geprägte 2023er-Ausgabe des 24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife mit einem dritten und einem vierten Platz in der Topklasse SP9 zu Ende gegangen. In der Klasse SPX fuhren die beiden erstmals eingesetzten GT2-Autos die Renndistanz durch.

Titel-Bild zur News: Raffaele Marciello, Luca Stolz, Philip Ellis

Von der Pole gestartet, auf P3 ins Ziel gekommen: Elllis, Marciello, Stolz Zoom

Im Kampf um den Gesamtsieg hatte der von der Pole gestartete Bilstein-Mercedes mit der Startnummer 4, gefahren von Philip Ellis, Raffaele Marciello und Luca Stolz, gute Chancen. Und auch die beiden von GetSpeed eingesetzten AMG GT3 - Startnummer 2 mit Adam Christodoulou, Maximilian Götz, Fabian Schiller sowie Startnummer 3 mit Maro Engel, Jules Gounon, Daniel Juncadella - fuhren um die Podestplätze mit.

Am Ende wurde es für den Bilstein-Mercedes der dritte Platz, für den #2 GetSpeed-Mercedes der vierte Platz, wohingegen der zweite GetSpeed-Mercedes nach einer Kollision mit einem zur Überrundung anstehenden Porsche Cayman ausschied.

Warum für den Bilstein-Mercedes der dritte Platz hinter dem siegreichen Frikadelli-Ferrari und einem der beiden Rowe-BMW das Maximum war, das erklärt Luca Stolz. "Turbomotoren funktionieren in der Nacht einfach ein bisschen besser. Das hat man beim BMW und beim Ferrari gesehen", so Stolz im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

"Mit dem Porsche und dem Audi waren wir gleichauf, aber gegen BMW und Ferrari hat es einfach nicht gereicht. Die haben uns vor der Nacht überholt und danach haben wir sie eigentlich nie wieder gesehen. Ich denke, dass uns eher die Hitze entgegenkommt", so Stolz, der mit einem Grinsen anfügt: "In der Eifel kann man ja Hitze sagen bei 20 Grad [Celsius]."


24h Nürburgring 2023: Rennhighlights

Die Highlights der 51. Ausgabe der 24 Stunden vom Nürburgring

Polesetter Marciello gibt zu: "Nach so einem herausfordernden Rennen ist man fast schon ein wenig enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Wir waren bei diesem Rennen leider nicht die Schnellsten auf der Strecke, aber wir haben unser Bestes gegeben. Zwischenzeitlich hatten wir ein tolles Duell mit dem GetSpeed-Team. Platz drei war das Maximum."

Philip Ellis, der dritte Fahrer des Bilstein-Mercedes, sieht es genauso "Wir hatten leider dieses Jahr nicht die Pace, um es von Anfang an aus eigener Kraft zu schaffen. Wir hatten Mercedes-AMG-intern gute Fights und insgesamt war das eine wirklich gute Teamarbeit von allen. Eines steht fest: Wir werden nächstes Jahr erneut angreifen."

Adam Christodoulou, Maximilian Götz, Fabian Schiller

Keine Riesenrad-, aber "Achterbahnfahrt" für Christodoulou, Götz, Schiller Zoom

Für die Viertplatzierten Christodoulou/Götz/Schiller war das Rennen laut Adam Christodoulou "eine regelrechte Achterbahnfahrt, die wir zum Glück unbeschadet überstanden haben". Was war passiert? Götz hatte einen sehr guten Start, indem er von P10 gestartet noch vor der ersten Kurve schon Siebter war.

Um aus dem Kampf um das Podest auch noch in den Kampf um den Sieg eingreifen zu können, dafür hat dem GetSpeed-Mercedes "leider der Speed gefehlt", wie Fabian Schiller zugibt. Und so kommt Christodoulou letztlich zum Schluss: "Platz vier ist immer etwas bitter, weil man so nah am Podium war. Das Rennen insgesamt war sehr anstrengend und herausfordernd."

Für den zweiten GetSpeed-Mercedes mit Engel/Gounon/Juncadella war das Rennen in der Nacht gelaufen. Grund war, dass Maro Engel in der Nacht über den #115 Porsche Cayman aus der SP4T-Klasse "stolperte". Die Kollision riss dem Mercedes ein Rad ab. "Es war ein schwieriges Rennen für uns, das wir nach dem Kontakt um Mitternacht leider aufgeben mussten", bilanziert Engels Teamkollege Jules Gounon.

Abgesehen von der Topklasse SP9 hatte Mercedes-AMG beim 24-Stunden-Klassiker in der Eifel noch zwei in der SPX-Klasse gemeldete GT2-Autos am Start. Die wurden pilotiert von Frank Bird, Elia Erhart, Thomas Jäger und Jörg Viebahn (Startnummer 46 von HRT) sowie von Mikael Grenier, Jay Mo Härtling und David Thilenius (Startnummer 222 von Schnitzelalm). Beide Autos kamen ins Ziel.

"Es freut mich, dass wir unser Entwicklungsprogramm rund um den Mercedes-AMG GT2 so erfolgreich abschließen konnten", sagt Thomas Jäger. "Beim 24-Stunden-Rennen ins Ziel zu kommen, ist nicht selbstverständlich. Wir haben zuletzt so hart gearbeitet, dass dieses Auto nicht nur durchhält, sondern auch schnell ist. Deshalb vielen Dank an HWA und Mercedes-AMG, dass wir das zusammen geschafft haben."

Thomas Jäger, Frank Bird, Elia Erhart, Jörg Viebahn

Beide GT2-Mercedes (Foto: Bird, Erhart, Jäger, Viebahn) fuhren die 24 Stunden durch Zoom

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