• 08.12.2010 16:19

Rückblick: BMW triumphiert auf der Nordschleife

Auf der berühmten Nordschleife hat BMW im Mai den 19. Gesamtsieg beim 24-Stunden-Marathon gefeiert - Trotz Getriebeproblemen hielt der M3 durch

(Motorsport-Total.com) - Nach einer intensiven Vorbereitungsphase, in deren Verlauf BMW im Rahmen der VLN-Langstreckenmeisterschaft Podestplätze erringen konnte, stellte sich BMW 2010 wieder der Herausforderung der Nürburgring-Nordschleife. Zum ersten Mal seit 2005 war die Marke wieder bei diesem Langstreckenklassiker vertreten. Damals hatte die Mannschaft unter der Ägide von Teammanager Charly Lamm wie schon 2004 einen Doppelsieg gefeiert.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx

BMW hat zum 19. Mal das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen

Das Comeback beim 24-Stunden-Rennen in der "Grünen Hölle" verlief triumphal - und das in einem der am stärksten besetzten Rennen aller Zeiten. Fünf Jahre nach dem jüngsten Gesamterfolg machte der BMW M3 GT2 mit der Startnummer 25 den 19. Sieg für BMW bei diesem Marathon perfekt. Das Siegerauto mit den Piloten Jörg Müller, Augusto Farfus, Uwe Alzen und Pedro Lamy überquerte nach 154 Runden auf der 25,378 Kilometer langen Strecke als Erster die Ziellinie. Das Fahrerquartett bot eine fehlerfreie Leistung und erkämpfte sich trotz Getriebeproblemen in den letzten drei Stunden des Rennens den obersten Platz auf dem Siegertreppchen.

Nach einer beeindruckenden Aufholjagd sah der zweite BMW M3 GT2 mit der Nummer 26 und den Fahrern Dirk Werner, Dirk Müller, Andy Priaulx und Dirk Adorf vor 220.000 Zuschauern auf Rang sieben die Zielflagge. Im Anschluss an einen Unfall in Folge eines Ausweichmanövers hatten die vier Piloten bereits früh eine Stunde in der Box verloren und waren bis auf den 182. Platz zurückgefallen.

Runde um Runde arbeitete sich die Startnummer 26 bei kühlen, aber trockenen Witterungsbedingungen im Klassement wieder nach oben. Für ihren Kampfgeist wurden die Piloten schließlich mit dem siebten Platz belohnt.

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen sagt: "Das war für uns ein fantastisches Comeback beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Dieser Sieg erinnert an den Triumph von Le Mans 1999. Eine derartige Nervenanspannung habe ich noch nicht erlebt. Denn nach dem Ausfall einiger direkter Konkurrenten hing auch bei uns der Sieg am seidenen Faden."


Fotos: 24h-Rennen Nürburgring, Rennen


"Gegen 12:00 Uhr mittags bekamen wir ein Getriebeproblem an dem Siegerauto, ein Gang fiel aus. Nach 13:00 Uhr verabschiedeten sich sukzessive weitere Gänge. Es war eine Meisterleistung, wie Müller und Alzen das Auto in dieser entscheidenden Phase als Erste ins Ziel gebracht haben. Die Anspannung war bei uns allen enorm hoch, umso größer war die Erlösung, als das Auto über die Ziellinie fuhr."

"Ein großes Dankeschön an jeden Einzelnen im Team. Alle haben perfekt harmoniert. Ein Dank gilt auch unseren treuen Fans, die uns nach fünf Jahren Pause so herzlich empfangen und unterstützt haben."

Die beiden privaten BMW Z4 GT3 mit den Startnummern 76 und 69 von Schubert-Motorsport und Dörr-Motorsport machten auf den Plätzen vier und neun das exzellente BMW Gesamtergebnis perfekt. Mit diesem Resultat hat BMW seine Stellung als erfolgreichster Hersteller in der Geschichte des Rennens weiter ausgebaut. Von den 198 Teilnehmern waren 2010 nicht weniger als 63 auf BMW Fahrzeugen am Start.