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24 harte, anstrengende, aber wundervolle Stunden
Augusto Farfus durfte mit BMW seinen ersten Sieg bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring feiern: Ein Wochenende, das einen Platz in seinem Herzen bekommt
(Motorsport-Total.com) - Augusto Farfus durfte bei seinem ersten Werkseinsatz bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring gleich seinen ersten Sieg feiern. Entsprechend stolz blickt der Brasilianer auch auf das vergangene Wochenende zurück. "Wir haben gewonnen. Das ist schwer zu glauben. Es waren die ersten 24 Stunden für den neuen BMW M3 GT2 und auch das erste Mal, dass ich auf dem Nürburgring in einem Auto gefahren bin, dass um den Gesamtsieg kämpfen konnte", bilanziert Farfus.
© pacepix.com
Augusto Farfus ist nach seinem ersten 24-Stunden-Sieg überglücklich
"Aber heute kann ich diesen wichtigen Titel in meine Biographie aufnehmen, dank eines fantastischen Autos, eines brillanten Teams und dank großartiger Teamkollegen, die für diesen Sieg fundamental wichtig waren", fährt der BMW Werksfahrer fort.#w1#
Schon wenige Runden nach dem Start habe sich gezeigt, dass das Team geeint und entschlossen auftreten muss, und dass nur der die Chance auf den Gesamtsieg hat, der die nötige Konstanz und Akribie mitbringt. "Denn vor allem auf einer so schwierigen Strecke und bei fast 200 Fahrzeugen ist Konstanz der Schlüssel zum Erfolg. Und mit dieser Strategie sind wir die folgenden 24 Stunden angegangen", berichtet Farfus.
"Wir haben gewonnen. Das ist schwer zu glauben."
Farfus übernahm als vierter Fahrer das Steuer und noch in der Abenddämmerung konnte sich der BMW mit der Startnummer 25 auf Platz fünf verbessern. "Nach zehn Stunden lagen wir dann schon auf Platz zwei und alles schien nach Plan zu laufen", schildert er.
Als Kollege Uwe Alzen jedoch auf der Döttinger Höhe ein Stuck Holz in den Kühler bekam, "schienen für einen kurzen Moment alle Chancen auf den Gesamtsieg dahin". Doch die Schnitzer-Mannschaft habe in der Box "Magisches" geleistet und damit den Grundstein für den späteren Sieg gelegt: "Denn der Kühler und die Bremsen wurden in nur elf Minuten ausgetaucht. Und so blieben wir konzentriert und ruhig, obwohl wir wieder auf Platz sechs zurückgefallen waren."
Die Nacht und der Vormittag verliefen reibungslos und der BMW lag wieder auf dem zweiten Platz. Doch dann lief es nicht mehr nach Plan. "Während meines Stints habe ich den dritten Gang verloren. Das hat uns Sorgen bereitet, aber wir waren entschlossen, das Auto ins Ziel zu bringen", berichtet Farfus. "Als Jörg Müller ins Auto stieg, wurde es noch komplizierter, denn auch der dritte Gang begann, Probleme zu machen. Zu diesem Zeitpunkt übernahmen wie auch die Führung. Wir hatten noch zwei Stunden vor uns und der Endspurt wurde immer schwieriger, weil das Getriebe von Runde zu Runde anfälliger wurde."
"Ohne diese fantastischen Menschen wäre dieser Sieg nicht möglich gewesen."
Das Team zählte die letzten Minuten und als Uwe Alzen das Auto als Sieger über die Ziellinie bracht, "konnten wir endlich jubeln und unseren Sieg beim schwierigsten und aufregendsten 24-Stunden-Rennen, das es gibt, feiern", so Farfus.
"24 Stunden sind schwierig, anstrengend - aber wundervoll", strahlt Farfus. "Ich möchte dem BMW Motorsport Team Schnitzer gratulieren, speziell auch Charly Lamm und meinen Teamkollegen. Denn jeder hat so hart gearbeitet und war die ganze Zeit über mit vollem Herzen bei der Sache. Ohne diese fantastischen Menschen wäre dieser Sieg nicht möglich gewesen. Ich werde das mit Stolz in meinem Herzen tragen."
