• 19.05.2010 13:12

Frühes Aus für Vulkan-Viper beim Eifelmarathon

Das Vulkan-Mintgen-Team konnte zunächst viel versprechende Zeiten fahren, musste aber bereits nach viereinhalb Stunden aus Sicherheitsgründen aufgeben

(Motorsport-Total.com) - Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring war für das Team Vulkan-Racing Mintgen-Motorsport bereits nach viereinhalb Stunden zu Ende, nachdem man in den Trainingsläufen mit vielversprechenden Zeiten auf sich aufmerksam machen konnte. Gegen 20:30 Uhr entschied Teamchef Michael Mintgen: "Aus Sicherheitsgründen bleibt das Fahrzeug in der Box stehen. Eine Reparatur macht keinen Sinn mehr."

Titel-Bild zur News: Vulkan Viper

Für die Vulkan-Viper war das 24-Stunden-Rennen schon frühzeitig beendet

Nach dem vierten Fahrerwechsel meldete Dirk Riebensahm der Box, dass das Fahrverhalten der Viper nicht in Ordnung sei. Beim Sicherheits-Boxenstopp stellte sich heraus, dass eine Metallplatte der vorderen rechten Radaufhängung abgebrochen war. Zwar versuchte man etwa eine Stunde lang im Teamzelt unter Hochdruck, den Schaden zu beheben. Doch an der Entscheidung, nicht mehr weiter zu fahren, wurde zugunsten der Sicherheit festgehalten, denn auf der Döttinger Höhe erreicht die Viper Geschwindigkeiten von fast 300 km/h. Die Folgen eines erneuten Aufhängungsbruches hätten bei diesen Geschwindigkeiten fatal sein können.#w1#

Dabei hatte es für das Mayener Team sehr vielversprechend begonnen. Im ersten verregneten Zeittraining konnten Dirk Riebensahm, Christian Kohlhaas, Christopher Brück und Wolfgang Kaufmann das Dodge Viper GT3 Competition Coupé schon in die Top 10 fahren. Nach dem zweiten Zeittraining hatte sich das Team mit Startreihe acht eine sehr vielversprechende Ausgangslage für das 24-Stunden-Rennen gesichert.

"Motorsport kann hart sein. Aber da steckt man nicht drin." Dirk Riebensahm

In der Nacht zum Samstag leisteten die Mechaniker von Mintgen-Motorsport vor dem Showdown noch einmal Höchstleistungen und bereiteten das Fahrzeug wieder akribisch vor, um mögliche Probleme auszuschließen.

Nach einer kleinen Kollision bereits in der ersten Runde hielt sich Startfahrer Dirk Riebensahm aus weiteren Kämpfen heraus und nach einem späteren Plattfuß rangierte die Viper in den ersten Stunden zwischen Platz 16 und 30. Mit Rundenzeiten, die auf dem Niveau der Spitzenteams lagen, konnte Christopher Brück die grüne Schlange wieder auf Platz 21 nach vorne bringen. Doch dann kam das Ende, als der nicht mehr zu behebende Schaden an der Radaufhängung auftrat.

Die Enttäuschung war bei allen groß. "Motorsport kann hart sein. Aber da steckt man nicht drin", so Dirk Riebensahm enttäuscht nach dem Rennen. Die Mechaniker konnten sich trotzdem über das Lob freuen, das ihnen von den beiden Gastfahrern Brück und Kaufmann in Bezug auf die Professionalität und Teamleistung ausgesprochen wurde. Der Blick ist bereits wieder auf die kommenden Rennen gerichtet, bei denen man die Leistungsfähigkeit des Gesamtpaketes unter Beweis stellen möchte.