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Farnbacher: Gelungene Aufholjagd und Klassensieg
Der Farnbacher-Ferrari wurde in der "Grünen Hölle" von einem defekten Querlenker weit zurückgeworfen - Die folgende Aufholjagd brachte noch den Klassensieg
(Motorsport-Total.com) - Eine gelungene Aufholjagd zeigte das Farnbacher-Team bei der 39. Auflage der 24 Stunden auf dem Nürburgring. Am Ende holte man mit dem Ferrari F458 Italia GT den Klassensieg und kam auf Platz acht im härtesten Rennen der Geschichte. Dazu sicherte man sich noch die schnellste Rundenzeit im Feld.

© xpb.cc
Der Farnbacher-Ferrari zeigte nach dem Defekt eine starke Aufholjagd
Der Motorsportklassiker begann mit einem Paukenschlag durch das Farnbacher-Team Dominik Farnbacher holte sich sensationell die Pole-Position im Feld der über 200 Fahrzeuge. Seine Zeit von 8:23,764 Minuten konnte keiner der Werkspiloten von Mercedes, Audi, Porsche, etc. schlagen. So konnte man am Freitag nicht nur den 50. Geburtstag von Teamchef Horst Farnbacher feiern.
Nachdem man in den ersten Stunden die Führung behaupten konnte und sich mit den schnellsten Rundenzeiten im Feld den Respekt der Top-Teams holte, gab es dann um exakt 19:59 Uhr eine Hiobsbotschaft und der Farnbacher-Ferrari musste unplanmäßig die Box ansteuern um einen defekten Querlenker zu tauschen.
Nach einer Reparatur in Rekordtempo von knapp 45 Minuten ging es wieder zurück auf die Strecke. Von Platz 78 begann das Quartett Dominik Farnbacher, Marco Seefried, Jaime Melo Jun. und Allan Simonsen eine Aufholjagd, die seinesgleichen suchte.
Der Ferrari mit der Startnummer 2 hatte viele Fans rund um die 25.378 Kilometer lange Strecke der Grünen Hölle, die die Piloten immer wieder anfeuerten. "Es ist schon Wahnsinn, was da auch in der Nacht noch los ist", so Dominik Farnbacher erneut beeindruckt.
Immer weiter ging die Fahrt nach vorne und am frühen Morgen tauchte man bereits wieder in den Top 20 auf. Dazu hatte man die Führung in der Klasse SP8 übernommen. Drei Stunden vor Ende des spannenden Rennens mit über 200.000 Fans lag das Team Farnbacher-Team auf Rang elf und wollte noch in die Top 10.
Und das gelang dann auch bravourös. Als das Rennen um kurz nach 16.00 Uhr abgewinkt wurde, hatte die Mannschaft um Teamchef Horst Farnbacher Platz acht erreicht und jubelte über die gelungene Aufholjagd und den Klassensieg. Dazu konnte Dominik Farnbacher in seinem letzten Stint auch noch die absolut schnellste Rundenzeit mit 8:31.407 Minuten fahren.
"Natürlich war es schade, dass wir nicht weiter vorne waren, da wir nur ein Problem hatten und damit zurückgeworfen wurden", bedauert Teamchef Horst Farnbacher. "Die Standzeit war genau die Zeit, die uns nachher fehlte. Ich denke, wir hätten das Rennen gewinnen können, da die Kombination Hankook/Ferrari/Piloten super passte. Aber wir haben gezeigt, dass wir absolut konkurrenzfähig waren."
Pilot Dominik Farnbacher war vom guten Tempo überzeugt: "Wir hätten um die Spitze mitfahren können. Den Querlenker hatten wir vor dem Rennen schon in der Hand. Doch der Hersteller meinte, dass dieser noch hält. Am Ende war es aber dennoch eine tolle Aufholjagd, der mit Platz acht belohnt wurde. Danke vor allem an die Mechaniker-Crew und die Helfer, die kaum geschlafen haben und immer top motiviert waren. Das hat uns Fahrern sehr geholfen. Wir greifen im nächsten Jahr wieder an."

