Anpassungen: Audi, Porsche und Mercedes leichter

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Qualifying zum 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife haben die Verantwortlichen noch einmal Anpassungen an der "Balance of Performance" (BoP) vorgenommen. Die neuen Einstufungen fallen unter anderem zugunsten von Audi R8, AMG SLS, BMW Z4 und den GT3-Porsches aus. All die Fahrzeuge der SP9-Klasse dürfen für das Rennen 25 Kilogramm ausladen. Der Hybrid-Porsche bekommt einen 45 Millimeter großen Restriktor (vorher 44 mm) und hat somit etwa 15 PS mehr Leistung.

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Der Audi R8 LMS darf im Rennen mit 25 Kilogramm weniger fahren

Die Fachleute von ADAC und DMSB analysierten die Rundenzeiten und Datenaufzeichnungen aus dem Training und den beiden Qualifyingsessions am Donnerstag und Freitag. Dort hatte sich vor allem der Farnbacher-Ferrari mit einer schnellen Pole-Position-Runde hervorgetan. Das Privatteam um Dominik Farnbacher, Allan Simonsen, Marco Seefried und Ferrari-Werkspilot Jaime Melo bleibt auf dem Qualifyinggewicht sitzen, ebenso die beiden BMW M3, die sich am Freitag auf die Plätze vier und fünf verbessert hatten.

"Wir wollten sicherstellen, dass das 24-Stunden-Rennen nicht nur über die Anzahl der Boxenstopps gewonnen wird. Die Entscheidung über Sekt und Selters sollte auf der Strecke, nicht an der Tankstelle fallen", erklärt Rennleiter Walter Hornung die neuesten Anpassungen vor dem Start ins Rennen. Während der Hybrid-Porsche und die GT3-911er verbesserte Chancen besitzen, wird der Manthey-Porsche 911 GT3 RSR kein Gewicht herausnehmen dürfen.

"Manchen gefällt das, manch anderen nicht", kommentiert Schnitzer-Teamchef Carly Lamm. "Letztlich hat der DSMB nur das umgesetzt, was angekündigt wurde. Ich bin natürlich parteiisch und würde mir mehr Power für unsere BMW wünschen. Insgesamt finde ich aber, dass das Feld sehr ausgeglichen ist. Alle können Zeiten im Bereich zwischen 8:25 und 8:35 Minuten fahren. Entscheidend sind andere Faktoren: Wie komme ich durch den Verkehr? Was macht das Wetter?"