• 23.06.2011 13:20

24-Stunden-Rennen: Eifel rüstet für den Höllenritt

Im Kampf um die Vorherrschaft in der "Grünen Hölle" ist die Konkurrenz so groß wie nie: BMW, Audi, Porsche, AMG Mercedes und VW wollen siegen

(Motorsport-Total.com/SID) - Die Eifel rüstet für den Höllenritt des Jahres: Bei der 39. Auflage des legendären 24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife starten am Samstag 210 Rennwagen mit Fahrern aus über 30 Nationen vor mehr als 200.000 Zuschauern. Rund ein Dutzend Marken, darunter auch die fünf deutschen Premiumhersteller Audi, BMW, Mercedes-Benz, Porsche und Volkswagen, kämpfen auf der mit 25,378 km längsten Rennstrecke der Welt um die Vorherrschaft in der "Grünen Hölle".

Titel-Bild zur News:

Die Norschleife ist für das Rennen des Jahres bestens gerüstet

Als Titelverteidiger geht der von Schnitzer Motorsport eingesetzte BMW M3 GT ins Rennen. Die Vorjahressieger Uwe Alzen, Augusto Farfus, Jörg Müller und Pedro Lamy wollen Rekordsieger BMW den 20. Gesamtsieg seit 1970 bescheren. "Es wird sicher schwierig, aber wir werden es versuchen", sagt Alzen, der die Konkurrenz in diesem Jahr stärker als jemals zuvor einschätzt.

Heiße Anwärter auf den Sieg sind auch die Porsche-Rennwagen von Manthey. Teamchef Olaf Manthey und seine Mannschaft standen von 2006 bis 2009 viermal in Folge ganz oben auf dem Podium, eine bislang einzigartige Serie. Besonders gespannt sind die Fachleute auf den Porsche 911 GT3-R Hybrid 2.0, der bereits im Vorjahr bis zu seinem Ausfall kurz vor Schluss den Gesamtsieg im Visier hatte.

Porsches Konzernschwester Audi hat sich ebenfalls viel vorgenommen: Zwei Wochen nach dem zehnten Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans peilen die Ingolstädter ihren ersten Gesamtsieg auf der Nordschleife an. "Ich gehe davon aus, dass es am Nürburgring ähnlich eng wird wie in Le Mans", sagt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich voraus.

¿pbvin|64|3835||0|1pb¿Mit vier Audi R8 LMS und einem hochkarätigen Fahrerkader wollen die "Herren der Ringe", die erst zum zweiten Mal nach 2004 ein Werksaufgebot in die "Grüne Hölle" schicken, das Siegerpodest erstürmen. In den Audi-Cockpits sitzen unter anderem die zweimaligen DTM-Champions Mattias Ekström und Timo Scheider sowie der frisch gekürte Le-Mans-Sieger Marcel Fässler aus der Schweiz. DTM-Spitzenreiter Martin Tomczyk startet in einem Audi TT RS mit 400 PS.

Mercedes-Benz will mit seinen SLS-GT3 Flügeltürern, die allesamt von Kundenteams eingesetzt werden, für Furore sorgen. Der fünfmalige DTM-Champion und AMG-Markenbotschafter Bernd Schneider gibt die Richtung vor: "Wir wollen definitiv nach vorne, damit Porsche, BMW und Audi nicht den Sieg unter sich ausmachen. Unsere Hoffnung ist ein Platz auf dem Podium." Den hätte Volkswagen auch gerne. Die Wolfsburger werden mit einem eigens für das 24-Stunden-Rennen entwickelten 440 PS starken Golf GT24 antreten.

Freuen dürfen sich die Motorsport-Fans zudem auf Rennfahrerlegende Hans-Joachim "Strietzel" Stuck. 1970 bei der 24-Stunden-Premiere auf der Nordschleife feierte der frühere Formel-1-Pilot, DTM-Champion und Le-Mans-Sieger seinen ersten Triumph, es folgten zwei weitere Gesamtsiege 1998 und 2004. Der 60-Jährige wird in seinem letzten Rennen gemeinsam mit seinen Söhnen Johannes und Ferdinand einen Lamborghini Gallardo 600 pilotieren. Für Stuck geht damit ein Traum in Erfüllung: "Nach 43 Jahren Motorsport mit meinen Buben aufzuhören - was will man mehr? Das kann man nicht toppen."

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