• 22.06.2011 13:59

"Striezel" Stuck: Familienfest auf der Zielgeraden

Hans-Joachim Stuck beendet beim 24-Stunden-Rennen seine Karriere und tritt gemeinsam mit seinen Söhnen zum letzten Mal auf der Nordschleife an

(Motorsport-Total.com/SID) - "Striezel" biegt auf die Zielgerade ein: Das Familienfest mit seinen Söhnen Johannes und Ferdinand in seinem "Wohnzimmer" auf der Nordschleife ist für Hans-Joachim Stuck Höhepunkt und Abschluss einer einzigartigen Karriere. Der 60-Jährige war Formel-1-Pilot, Sportwagen-Weltmeister, DTM-Champion, zweimal Le-Mans-Sieger und dreimal Triumphator bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. Mit dem Start mit seinen "Buben" beim Eifel-Marathon erfüllt sich sein letzter großer Traum.

Titel-Bild zur News: Hans-Joachim Stuck, Johannes Stuck, Ferdinand Stuck

Dreimal Stuck an einem Heckflügel: Hans-Joachim mit Johannes und Ferdinand

"Nach 43 Jahren Motorsport mit meinen Buben aufzuhören - was will man mehr? Das kann man nicht toppen", sagt Stuck vor der 39. Auflage des legendären 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring, mit dem er seit seinem Sieg bei der Premiere 1970 untrennbar verbunden ist. "Dann kann ich sagen, jetzt seid ihr dran. Auf der Höhe aufzuhören, ist besser, als wenn mal einer sagt, warum fährt der Alte da noch rum. Ich glaube, diesen Punkt habe ich richtig getroffen."

Wohin ihn die erste und letzte gemeinsame Renn-Reise mit Johannes und Ferdinand führt, ist Stuck sen., nach eigener Einschätzung so entspannt wie selten, eigentlich egal: "Ankommen ist das Ziel, wo, das ist wurscht. Wir haben keinen Druck, aber nach oben ist alles offen." Schließlich haben auch die "Buben" in ihrer ersten gemeinsamen Saison mit zwei Siegen im ADAC-GT-Masters ihre Klasse in dem auch auf dem Ring eingesetzten Lamborghini Gallardo schon unter Beweis gestellt.


Fotos: Präsentation Team Stuck³


Ferdinand Stuck, jüngster Spross der Renn-Dynastie, die einst der legendäre Bergkönig Hans Stuck begründete, freut sich schon darauf, dass ihm der Papa "sicherlich keinerlei Tipps und Tricks vorenthalten wird". Allerdings fällt es "Striezel" gar nicht so leicht, den Söhnen Hilfestellung zu geben, weil ihr Fahrstil von Grund auf verschieden sei.

Johannes, mit dem er schon gemeinsam auf dem Siegerpodest stand und dort an seinen Vater denken musste, zeichnet seine fahrerische Intelligenz aus. Ferdinand sei eher ein Draufgänger, meint Stuck sen., der sich an seine eigene Sturm- und Drangzeit erinnert: "Da gingen gut gemeinte Ratschläge von meiner Vater oft zum linken Ohr rein und zum rechten wieder raus."

Inzwischen ist aber auch der "Gaudi-Bursch" ruhiger geworden - und freut sich schon auf den kommenden Montag. "Ich habe von Montag bis Donnerstag frei. Weiß Gott, wann ich das zum letzten Mal hatte", sagt Stuck, seit 2008 Motorsport-Repräsentant des VW-Konzerns. "Ich werde es genießen, zum Beispiel mal Urlaub ohne einen Rennkalender planen zu können."

Stuck, bei dem im vorigen Jahr nach einem Unfall ein Blutgerinnsel im Kopf festgestellt und in einer Notoperation entfernt worden war, fiebert schon neuen Aufgaben entgegen - wie zum Beispiel in seiner Striezel-Stuck-Stiftung. "Das ist dann mein neues Leben", meint der Routinier.

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